Grüne/Böker fordert konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Bodenschutzziele statt Verunsicherung durch den Gemeindebund
„Es ist unbestreitbar, dass viele Gemeinden auch heute schon vor finanziellen Herausforderungen stehen. Dennoch möchte ich den Gemeindebund an seine Verantwortung erinnern, endlich sinnvoll gegen den zu hohen Bodenverbrauch vorzugehen“, sagt Uli Böker, Bodenschutzsprecherin der Grünen, und führt aus: „Schon lange mobilisiert der Gemeindebund gegen das verbindliche 2,5 Hektar Ziel des Bundes und nun auch gegen das Renaturierungsgesetz“, reagiert Böker auf die heutige Presseaussendung des Gemeindebundes. „Es gibt überhaupt keinen Grund, erneut Angstmache ums Renaturierungsgesetz zu verbreiten – mit diesem wichtigsten Naturschutzgesetz werden sich besonders die Gemeinden die enormen Kosten ersparen, die bei Untätigkeit anfallen würden. Ich möchte Herrn Pressl daran erinnern, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung für die Renaturierung und mehr als 82 Prozent für das 2,5 ha-Ziel der Bundesregierung sind. Wenn sie im Sinne der Bürger:innen agieren wollen, dann müssen Gemeinden und Länder ihre Verantwortung endlich ernst nehmen und konkrete Schritte und Maßnahmen setzen. Darauf sollte der Gemeindebund seine Kräfte konzentrieren“, meint Böker und mahnt zu mehr Gelassenheit: „Viele Details des Gesetzes sind auf nationaler Ebene zu beschließen und die Details müssen ausverhandelt werden. Eine wesentliche Grundlage für Artenvielfalt und Biodiversität ist nun einmal der Boden. Darum müssen wir die im Regierungsübereinkommen vereinbarte Reduktion des Bodenverbrauchs auf 2,5 Hektar bis 2030 als Grundlage aller – auch vom Gemeindebund gut ausformulierten – Bodenschutzmaßnahmen berücksichtigen.“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Parlament