Universität für angewandte Kunst Wien lädt zum Angewandte Festival 2024 vom 26. bis 29. Juni 2024 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Universität für angewandte Kunst Wien lädt zum Angewandte Festival 2024 vom 26. bis 29. Juni 2024

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Die Angewandte lädt ein!  Von 26. bis 29. Juni 2024 wendet sich die Angewandte mit einem vielfältigen Programm rund um den Oskar-Kokoschka-Platz an die Öffentlichkeit. Die Ausstellungen sind von Mittwoch, 26.6.2024 bis Samstag, 29.6.2024 täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet und werden von einem multidisziplinären Programm umrahmt. Der Oskar-Kokoschka-Platz wird für den Verkehr gesperrt und für vier Festivaltage zum Treffpunkt, zur Bühne, zur Piazza Novissima.

Piazza Novissima:  Der Oskar-Kokoschka-Platz wird für das Festival wieder autofrei gemacht und wie jedes Jahr aufs Neue auf seine Qualitäten als Vorplatz der Universität getestet und herausgefordert. Dieses Jahr zeigen bunte, säulenartige Elemente alternative Nutzungsmöglichkeiten auf und schaffen eine neue Aufenthaltsqualität. Sam Jacob, Leiter des Architekturstudio 3, hat in Zusammenarbeit mit Petra Gruber, Professorin für Baukonstruktion, die temporäre Platzgestaltung konzipiert. Sie spiegelt wider, was das Festival sein soll: ein Experiment, ein Möglichkeitsraum, ein Ort des Austauschs, der Diskussion und der kritischen, lustvollen, feierlichen Auseinandersetzung. Die Piazza Novissima soll die Straße als kollektiv genutzten Raum – wenigstens für den Zeitraum des Festivals – zurückerobern. Am Eröffnungsabend (Mittwoch) und am Abend der Sponsion (Freitag) wird der Platz von Musik erfüllt sich in eine Tanzfläche verwandeln. 

Führungen, Offene Werkstätten, Diskurs: Die Vermittlung ist uns ein großes Anliegen und wir bauen das Führungsangebot jedes Jahr weiter aus. Um Besucher*innen die Navigation durch die teils verwinkelten Gebäude zu erleichtern, finden täglich jeweils um 15 Uhr und18 Uhr Führungen zu unterschiedlichen Ausstellungen statt. Darüber hinaus gibt es spezifische Themenführungen sowie Touren mit dem Fahrrad. Barrierefreie Führungen: Ein Rundgang am Mittwoch um 18 Uhr wird simultan in Gebärdensprache übersetzt (ÖGS). Eine weitere Führung am Freitag um 13 Uhr legt ihren Schwerpunkt auf das multisensorische Erfahren und wird in Bezug auf kurze Wege besonders barrierefrei gestaltet. Am Samstag um 11 Uhr besucht eine Führung in Einfacher Sprache die Ausstellung A Poem is Being Written in der Universitätsgalerie der Angewandten. Alle, die sich einen fixen Platz bei einer Führung sichern wollen, können sich online anmelden unter angewandtefestival.at/anmeldung, eine spontane Teilnahme ist ebenfalls möglich. Treffpunkt für die Führungen ist – sofern nicht anders angegeben – der Infopoint am Oskar-Kokoschka-Platz.

Die Werkstätten der Angewandten öffnen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 11 bis 16 Uhr und geben Einblick in jene Räume, in denen ein Großteil der Projekte in den Ausstellungen entstanden ist. Zusätzlich bieten sie unterschiedliche Workshop-, Ausstellungs- und Vermittlungsformate an. Heuer finden sich auch einige diskursive Formate im Festivalprogramm. Die Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung beleuchtet ihre künstlerische Praxis und Kooperationen mit einer Diskursreihe, zum Beispiel jene mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, die in der Aufführung Environmental Resilience am Samstag um 18 Uhr (VZA, Auditorium) mündet. Das Institut für Architektur veranstaltet ein AR Picnic: Augmented Realities for the Angewandte Extension im MAK-Garten, der zu den MAK-Öffnungszeiten als Kunstrasen zum Angewandte-Innenhof hin geöffnet ist. Die Projekte zeigen gestalterische Lösungsansätze zu einer Erweiterung der Angewandten, im Dialog mit dem MAK-Gebäude und dem Garten. Im Angewandte Interdisciplinary Lab wird mit dem Beitrag Unruly Bodies und im Rahmen des Symposiums Unreasonable die Ausstellung Refractive Perspectives der Abteilung Art & Science beleuchtet. 

Themen, die besonders bewegen:  In den Ausstellungen und im Festivalprogramm finden sich jene Themen, die uns alle bewegen und beschäftigen. So übersetzt die Stadtausstellung Wie wir (nicht) leben an der Plakatwand am Schwanzer-Trakt am Oskar-Kokoschka-Platz der Abteilung Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien die Anliegen der AK Wien zu einer gerechten Stadt- und Wohnpolitik in künstlerische Konzepte. Das Thema der Zugänglichkeit greift das Projekt PARA SITES – PARA SITUS der Abteilung Expanded Museum Studies auf und spielt mit der komplizierten Beziehung, gleichzeitig in und gegen Institutionen zu sein. Die Intervention ist widerständig und frisst sich subversiv in den Raum, sie expandiert und spielt mit Ressourcen. Der Beitrag Eigensinnige Wesen, widerspenstige Arbeit von Studierenden des Masterstudiums Kunst- und Kulturwissenschaften in Zusammenarbeit mit Kunstsammlung und Archiv setzen Perspektiven auf Klasse. Wie macht Kunst Klassenverhältnisse (un)sichtbar? Für das Festival erarbeiten Studierende low formats – niederschwellige (Re-)Produktionsformen – für die Distribution künstlerischer Arbeit in diversen Öffentlichkeiten. 

Schlaglichter auf das Programm: Am Mittwoch wird um 17 Uhr die Piazza Novissima von Sam Jacob und Petra Gruber gemeinsam mit dem Festival am Platz eröffnet. Die Ausstellung und das Programm starten bereits um 11 Uhr mit dem Workshop Live-TUFTEN und TÜFTELN der Textiltechnologie und dem RAKU-Brand und Festtafel des Keramikstudios im Innenhof des Hauptgebäudes. Auch in der ehem. Postsparkasse am Georg-Coch-Platz kann ab 11 Uhr die OPEN STAGE des Angewandte Performance Lab genutzt werden – just come, perform or watch! Um 18 Uhr wird der Parkplatz der Rektorin  von der Klasse für Alle mit Pflanzen im Zuge des Beitrags Rooted Resilience – A Tree Demonstration versehen. Petra Schaper Rinkel fährt üblicherweise mit dem Fahrrad und gibt den für sie vorgesehenen Parkplatz für Pflanzen frei. 

Am Donnerstag dreht sich (fast) alles um den Paulusplatz – die dort ansässigen Abteilungen Ortsbezogene Kunst und Skulptur und Raum sowie die Werkstätte Analoge Fotografie laden ab 15 Uhr zum Open Green Lab, Tea Time, Führungen durch die Diplomausstellungen, Special Edition Drinks, Red Light Drinks und zur Performance Gräbercorso mit Karaokefunktion von FFF (Friedhofsflo&Freunde). Zu späterer Stunde sollte man sich wieder an den Oskar-Kokoschka-Platz begeben, weil im Innenhof das alljährliche Animationsfilm-Screening ab 21.30 Uhr stattfindet, das immer einen besonders kollektiven Moment beim Festival darstellt. 

Am Freitag lädt Social Design zu Your Club is Not My Club –ein multisensorisches Musikprogramm, das die Zugänglichkeit von Musik und die Inklusion in der Clubkultur thematisiert. Zeitgleich findet die Lesung finalword.docx der Master-Absolvent*innen der Sprachkunst auf der Terrasse in der Vorderen Zollamtsstraße statt. Die Lesung wird simultan in Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt. Davor singt dort der Schmalzgrieser Hartchor. Um 19 Uhr kann außerdem den Performances der ersten Absolvent*innen des noch recht jungen Studiums Experimental Game Cultures am Georg-Coch-Platz beigewohnt werden. 

Erstmalig öffnen wir auch am Samstag anlässlich des Festivals unsere Türen und Ausstellungen, sodass auch Wochenendbesucher*innen nicht zu kurz kommen. Mit Channel Clayton treten Verfasser*innen wissenschaftlicher Arbeiten in Austausch Am Oskar-Kokoschka-Platz unter den schattigen Bäumen vermitteln sie so in der Arena des Wissens ihre Forschungsansätze und treten in Dialog. Wer es bis zum Samstag noch nicht zur Tavolata der Digitalen Kunst geschafft hat, kann am Vorplatz der ehem. Postsparkasse die Tafel besuchen, die Projekte der Abteilung dort öffentlich präsentiert. 

Dies ist nur ein erstes Schlaglicht auf das dichte Programm des Angewandte Festival 2024. Details zu den Ausstellungen und dem Programm können Sie online erkunden: www.angewandtefestival.at 

Festivalgestaltung: Weil eine Universität lebendig ist und sein soll und nie stillsteht, erfindet sich auch das Festival jedes Jahr ein bisschen neu. So wird die visuelle Identität jedes Jahr von Studierenden der Grafik-Abteilungen neu entwickelt und in einem klasseninternen Wettbewerb entschieden. Die diesjährige Festivalgestaltung wurde von Mandy Zaninovic und Cheyenne Cattaneo in Zusammenarbeit mit Verena Müller (Studierende der Abteilung Design und narrative Medien von Oliver Kartak) entwickelt und lenkt neugierige Blicke in unterschiedliche Richtungen. Ambige Objekte mit stachelartigen Wimpern bewegen sich im Raum – teils arbiträr, motiviert, teils aufmüpfig – auf experimentelle Weise stellen sie neue Verbindungen her, öffnen neue Horizonte. 

Informationen kompakt:

  • Ausstellungen in den zentralen Uni-Gebäuden der Abteilungen der Angewandten: Mittwoch, 26.6. bis Samstag, 29.6., täglich 11 bis 21 Uhr
  • Ausstellungen an externen Standorten und in der Stadt
  • Programm: Buch / Diskurs / Film / Führung / Intervention / Lesung / Performance / Spiel / Sound / Tour / Werkstätten / Workshop
  • Führungen zu den Ausstellungen unterschiedlicher Abteilungen starten täglich um 15 Uhr und um 18 Uhr beim Infopoint am Oskar-Kokoschka-Platz.
  • Alle Informationen: www.angewandtefestival.at

 Fotodownload: dieangewandte.at/presse

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