„trend“: Voestalpine-CEO Eibensteiner äußert sich zum Bilanzskandal in Video an Mitarbeiter
Im Bilanzskandal beim Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine gibt es die erste Stellungnahme von CEO Herbert Eibensteiner. In einem Video, das am Mittwoch ins Intranet des Unternehmenns gestellt wurde, wendet sich der Manager an die 52.000 Mitarbeiter und schildert den bisherigen Verlauf der Ereignisse und den Aufklärungsstand. Darüber berichtet das Magazin „trend“ auf trend.at. Eibensteiner bleibt bei der Aussage, dass durch die über einen Zeitraum von zehn Jahren erfolgten Aufwertungen bei einer deutschen Tochter „aus heutiger Sicht keine Geldmittel abgeflossen“ seien. Die Wertberichtigungen hätten also keinen unmittelbaren materiellen Schaden; sehr wohl könnten aber „möglicherweise zu viel Steuern bezahlt“ worden sein, so Eibensteiner. Die Manipulation hatte offenbar nicht System, es gebe „keine weiteren Fehlbuchungen in anderen Gesellschaften“, so der Voestalpine-Chef.
Warum er die Öffentlichkeit nicht früher informiert habe, begründet er damit, dass der Vorstand erst die Ergebnisse der nach Auftauchen der Manipulation eingeleiteten Untersuchung abwarten wollte, „um ein vollständiges Bild zu haben“. Eine adhoc-Pflicht sei laufend geprüft, aber verneint worden. Am Ende hält Eibensteiner mahnend fest: „Ein korrektes Verhalten ist unerlässlicher Bestandteil der Voestalpine-DNA.“
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