Privatsektor: Motor für Veränderung
Die aktuelle Ausgabe der WELTNACHRICHTEN, des Magazins der Austrian Development Agency (ADA), behandelt die entscheidende Rolle der Privatwirtschaft für nachhaltige Entwicklung. Die ADA zeigt darin auf, wie mit dem Konzept der inklusiven Marktsystementwicklung das Leitprinzip „Niemanden zurücklassen“ auf die Wirtschaft übertragen wird. Ebenso im Fokus: wie die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unternehmerische Innovationskraft nützt, um weltweit Armut zu mindern.
Der Privatsektor schafft 90 Prozent der weltweiten Arbeitsplätze, Unternehmen erzeugen Wertschöpfung und treiben Innovationen voran. Mit wirtschaftlicher Entwicklung kann sich also die Lebensqualität von Menschen erheblich verbessern. In diesem Sinne sind Unternehmen als Partner für die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit besonders relevant.
„Die Privatwirtschaft hat enormes Potenzial, Armut zu reduzieren und Menschen das Werkzeug für ein gutes Leben in die Hand zu geben. Dementsprechend legen wir in unserer Arbeit einen besonderen Schwerpunkt auf nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und fördern verstärkt Partnerschaften mit Unternehmen“, sagt ADA-Geschäftsführer Friedrich Stift.
Gemeinsam mit der Wirtschaft bessere Lebensbedingungen weltweit schaffen
In diesem Sinne holt die aktuelle Ausgabe der WELTNACHRICHTEN unter anderem die Wirtschaftspartnerschaft zwischen der Austrian Development Agency und dem Tiroler Medizintechnikunternehmen MED-EL vor den Vorhang. In 14 Ländern Afrikas und Südasiens bauen ADA und MED-EL gemeinsam Strukturen für bessere Hörgesundheit auf. Denn laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben 80 Prozent der weltweit 430 Millionen Menschen mit moderatem bis schwerem Hörverlust in Entwicklungsländern. Die Folgen wiegen nicht nur für die Betroffenen schwer – auch die Entwicklung dieser Länder ist dadurch beeinträchtigt, da gehörlose Menschen meist nur eingeschränkt am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Wirtschaftspartnerschaft zielt darauf ab, das zu ändern.
In Tansania etwa gibt es jetzt ein Trainingszentrum für Ohrchirurgie. In Nepal erhielt das medizinische Institut an der Tribhuvan-Universität in Kathmandu zusätzliche Lehrpersonen und Infrastruktur für Audiologie und Sprachtherapie. Insgesamt 40.000 Neugeborene erhielten über diese Partnerschaft ein Hörscreening.
Von inklusiver Marktsystementwicklung und Hydrokulturfarmen
Die WELTNACHRICHTEN thematisieren in dieser Ausgabe auch die inklusive Marktsystementwicklung. Dieser Ansatz zielt auf dynamische und faire Wirtschaftssysteme ab und wird entsprechend in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt.
Und sie berichten über Asma Munir. Die syrische Geflüchtete betreibt im jordanischen Flüchtlingscamp Al-Azraq eine Hydrokulturfarm. Unterstützung erhielt sie dafür über ein von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördertes Programm von CARE Österreich.
Ebenfalls in dieser Ausgabe zu lesen:
- Wie das österreichische Bundeskanzleramt mit dem Kofi Annan Award for Innovation in Africa vielversprechende Geschäftsmodelle und digitale Innovationen fördert.
- Wie moderne Technik grüne Landwirtschaft in Armenien vorantreibt.
- Wie ein Kurs mehr unternehmerischen Praxisbezug an österreichische Universitäten bringt.
- Wie Fußball blinden Menschen im Südsudan neue Hoffnung gibt.
Die WELTNACHRICHTEN berichten vierteljährlich über entwicklungspolitische Themen. Herausgeberin ist die Austrian Development Agency. Alle Beiträge, Reportagen, Interviews und Geschichten sind auch online nachzulesen. Die WELTNACHRICHTEN sind kostenlos. Bestellungen unter oeza.info@ada.gv.at.
Austrian Development Agency
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 unterstützt die Austrian Development Agency (ADA) Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. In diesen 20 Jahren hat die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit ihren Partnern viel erreicht – die Lebensumstände von Millionen von Menschen haben sich substanziell verbessert. Aktuell veranlassen die Klimakrise, Kriege und Konflikte jedoch immer mehr Menschen zur Flucht und verschärfen Armut und Hunger. Die Vision der ADA von einem guten Leben für alle bleibt trotz allem unverändert. Mutige und wirksame Entwicklungszusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Universitäten und Unternehmen ermöglichte die ADA 2023 542 Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 815 Millionen Euro. Gemeinsam mit ihren Partnern gestaltet die ADA Zukunft.
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