„WELTjournal / WELTjournal +“: „Italien – Rückkehr in die Heimat“ und „Amore – Liebe auf Italienisch“
Wien (OTS) – Erstmals seit Jahrzehnten ziehen viele ausgewanderte Italiener und Italienerinnen aus dem Ausland oder den Großstädten im Norden wieder zurück in ihre Heimat in den ärmeren Süden. Das „WELTjournal“ zeigt dazu am Mittwoch, dem 19. Juni 2024, um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON die Reportage „Italien – Rückkehr in die Heimat“. Um 23.05 Uhr folgt im „WELTjournal +“ die Dokumentation „Amore – Liebe auf Italienisch“.
WELTjournal: „Italien – Rückkehr in die Heimat“
Begonnen hat der Umschwung mit der Corona-Pandemie: Allein 2020 zogen mehr als 100.000 Menschen nach Kalabrien, dem südlichsten Zipfel des italienischen Festlands, bekannt für seine schönen Strände ebenso wie für die Macht der Mafia und die hohe Arbeitslosigkeit. Das „WELTjournal“ begleitet den 59-jährigen Rocco, der nach 30 Jahren in Frankreich nun wieder in seinem Elternhaus in der kalabrischen Kleinstadt Rosarno lebt und kalabrische Spezialitäten nach Frankreich verkaufen will. Nunzia und Francesco wiederum haben in Rom Karriere gemacht und leiten heute ihr IT-Unternehmen von ihrem Heimatort in Kalabrien aus. Und Angelo und Vincenzo versuchen, ein Theater in der Region wiederzubeleben. Sie und Zigtausende Heimkehrer ändern das Gesicht und womöglich auch die Zukunft Kalabriens.
WELTjournal +: „Amore – Liebe auf Italienisch“
Italien ist beliebtes Reiseziel verliebter Paare und populärer Ort für Traumhochzeiten. Auf den Spuren von Romeo und Julia pilgern Tausende Touristen jedes Jahr zum berühmten Balkon in Verona. Italiener und Italienerinnen selbst heiraten aber immer seltener und die Geburtenrate ist eine der niedrigsten in Europa. In Mailand leben besonders viele Singles, während im verarmten Süden des Landes viele mit weit über 30 Jahren noch bei ihren Eltern wohnen. Da das Geld weder für eine eigene Wohnung noch für ein Hotelzimmer ausreicht, kommt Zweisamkeit oft nur auf dem Autorücksitz in Frage. Gleichzeitig will Regierungschefin Giorgia Meloni zurück zu den traditionellen Familienwerten. Was diesen Vorstellungen nicht entspricht, wird verboten. Eltern gleichen Geschlechts dürfen nicht mehr beide in die Geburtsurkunde ihres Kindes eingetragen werden. Leihmutterschaft wird – auch im Ausland – unter Strafe gestellt. „WELTjournal +“ wirft einen Blick auf ein Land zwischen leidenschaftlicher Liebe und traditionellen Moralvorstellungen.
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