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acib nominiert „ARTcib Artist in Residence“

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Auf die offene Ausschreibung des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) gab es eine überwältigende Resonanz von 153 Bewerbungen von Künstler:innen und Kunstkollektiven. Eine internationale und interdisziplinäre Jury hat nun die in London lebende Multimedia-Künstlerin Kristina Pulejkova für die Residency am acib ausgewählt. Der Besuch startet im Sommer 2024 und gipfelt in einer künstlerischen Produktion, die 2025 in einer internationalen Gruppenausstellung in Venedig präsentiert wird. Die Residenz und die Ausstellung werden von Claudia Schnugg kuratiert und von Sonja Schachinger unterstützt und moderiert.

„Es freut mich sehr, dass meine Idee bei der Jury Anklang gefunden hat und ich kann es kaum erwarten, in die brillante Forschung der drei Institute des acib einzutauchen. Ich freue mich darauf, meinen Aufenthalt in Wien zu beginnen, die Natur von Hefen als transformative Agentien mit allen drei beteiligten Labors zu erforschen und mich von den Gesprächen mit führenden Forscher:innen auf diesem Gebiet inspirieren zu lassen“, sagt Pulejkova. Ihr geplantes Projekt wird die metabolische Natur der Hefe, ihre Fähigkeit, wertvolle Rohstoffe zu produzieren, und die Präzision von Computermodellen erforschen, um ein umfassendes künstlerisches Überlebenshandbuch für Weltraumreisende zu entwickeln.

Kristina Pulejkova überzeugte die Jury mit ihrem Projektvorschlag „The Metabolic Guide to Space Survival“, in dem sie die von den drei wissenschaftlichen Gastlabors vorgeschlagenen Forschungsarbeiten und das Thema Weltraumkunst, Raumfahrt und Umgang mit Umwelteinflüssen in extremen Umgebungen fantasievoll miteinander verbindet. In der Begründung der Jury heißt es: „Das Projekt überzeugte die Jury durch die elegante Art und Weise, in der Kristina die Themen miteinander verbindet und ein hohes Maß an Fantasie und Spielfreude an den Tag legt, und ist sowohl in seiner Beschreibung als auch in seiner Konzeption kohärent. Wir erwarten, dass das Ergebnis zu einem kritischen Diskurs mit dem Publikum anregt, und es bietet klare wissenschaftliche Anhaltspunkte für die Auseinandersetzung mit den Forscher:innen während des gesamten Aufenthalts. Das Projekt lässt Raum für Reflexion, ist wissenschaftlich fundiert und erforscht fiktionale Erzählungen.“

Die drei akademischen Partnerlabors von acib sind: die Gruppe Metabolic and Cell Engineering an der BOKU Wien, die Forschungsgruppe Biochemie an der Technischen Universität Wien und die Gruppe Biochemische Netzwerkanalyse an der Universität Wien. Mit dem Programm ARTcib strebt acib neue Erkenntnisse an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst an und verbindet aktuelle Forschung mit interdisziplinären Diskursen und Ausstellungsprogrammen in Zusammenarbeit mit Kurator:innen und Künstler:innen.

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