SPÖ-Holzleitner zu Global Gender Gap Report: Nach herbem Rückschlag muss es rasch wieder bergauf gehen!

Österreich ist bei der Gleichstellung im internationalen Vergleich erneut zurückfallen. Laut dem aktuellen „Global Gender Gap Report“, den das Weltwirtschaftsforum jährlich veröffentlicht, ist Österreich um zwei Plätze auf den 49. Rang abgerutscht. Das bedeutet, dass es beim aktuellen Tempo um weitere drei Jahre mehr – nämlich insgesamt 134 Jahre – dauern wird, bis Gleichstellung erreicht ist. „Das ist ein herber Rückschlag, jetzt muss es endlich wieder bergauf gehen. Wir können die Gleichstellung nur mit guten Gesetzen vorantreiben“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. **** 

„Es darf nicht sein, dass Frauen auf ihrem beruflichen Weg laufend mit Hürden konfrontiert sind. Damit es einen gesellschaftlichen Wandel gibt, braucht es konkrete gesetzliche Veränderungen“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende. Als zentrale Anliegen, die rasch umgesetzt werden müssen, nannte Holzleitner Lohntransparenz mit Strafen bei Unterbezahlung, Rechtsanspruch auf einen ganztägigen gratis Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr, Verpflichtung zur geteilten Karenz, gesunde Vollzeit. „Bezahlte und unbezahlte Arbeit muss endlich gerecht zwischen Frauen und Männern aufgeteilt werden“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende. Holzleitner bekräftigte in diesem Zusammenhang auch die Forderung der Gewerkschaft nach einem Rechtsanspruch auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit bei laufender Mehrarbeit.  

Die SPÖ-Frauen appellieren an alle feministischen Kräfte im Land, gemeinsam für den so dringend notwendigen Aufschwung zu kämpfen. „Wir wollen rasch vorankommen und das ist möglich! Österreich soll endlich wieder zu den fortschrittlichen Ländern in Europa zählen. Österreichs Frauen haben sich das verdient“, so Holzleitner. (Schluss) eb/pok