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ÖJC verlieh „Dr. Karl Renner Preise“ 2024

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Das sagte die deutsch-iranische Journalistin Natalie Amiri gestern Abend bei der Verleihung des „Dr. Karl Renner Solidaritätspreises“ im Rahmen der Gala-Nacht des Österreichischen Journalisten Clubs in Wien. Denn angesichts des Leids und Elends, über das die Kriegs- und Krisenreporterin des Bayrischen Rundfunks oft berichtet, stellt sich ihr diese Frage öfter. „Aber dann denke ich an die Menschen, die keine Stimme haben. Und denen ich mit meinen Geschichten eine Stimme gebe. Deswegen müssen wir kritischen Journalisten weiter machen.“

Zum 40. Mal hat der Österreichische Journalisten Club die „Dr. Karl Renner Preise“ verliehen, für außergewöhnliche Leistungen im Journalismus. Neben dem „Solidaritätspreis“ für engagierte Berichterstattung unter schwierigsten Umständen auch noch den „Dr. Karl Renner Publizistikpreis“. Eine hochkarätige Jury, der u. a. auch ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher angehörte, hat die Nahostexpertin des „Standard“, Gudrun Harrer, sowie den Kriegsreporter der Presse, Wieland Schneider, auf den 2. Platz gereiht. Rennerpreisträger 2024 wurden Elisabeth Pfneisl und Marlies Faulend von Holyscreen Media für ihre TV-Dokumentationsreihe „Die talentierten Herren“ über korrupte Personen aus Österreichs Politik und Wirtschaft.

„In einer Zeit, in der Journalistinnen und Journalisten von politischen Parteien oft verunglimpft, als ‘Lügenpresse’ und ‘Systemmedien’ beschimpft werden, sind Wertschätzungen und Auszeichnungen für herausragende journalistische Arbeiten nicht nur angebracht, sondern auch notwendig“, sagt ÖJC-Präsident Christian Stöger. „Um die auszuzeichnen, die unter schwierigsten Bedingungen durch ihre Arbeit eine möglichst ausgewogene Information der Bevölkerung gewährleisten.“

Ein weiterer Höhepunkt des runden Rennerpreis-Jubiläums war ein Auszug aus der letzten Rede Dr. Karl Renners zu Neujahr 1950, zur Verfügung gestellt von der Österreichischen Mediathek. Musikalische umrahmt war der Gala-Abend von Sopranistin Claudia Puhr und Sayoko Akimoto am goldenen Bösendorfer-Flügel sowie dem Chor des Franz Schubert Konservatoriums Wien, die den Abend mit der Bundes- und der Europahymne feierlich beendeten.

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