Körperliche und psychische Gewalt: ÖGB fordert mehr Schutz für Pensionist:innen
„Als ÖGB verurteilen wir jegliche Form von Gewalt, egal ob körperlich oder psychisch“, sagt die Bundesvorsitzende der ÖGB-Pensionist:innen, Monika Kemperle, anlässlich des Tages gegen Gewalt an älteren Menschen und fordert mehr Schutz für Pensionist:innen. Gerade die häusliche Gewalt sowie Betrugsfälle unter anderem im Internet seien Themen, denen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. „Pensionist:innen dürfen nicht ihrem Schicksal überlassen werden“, so die Gewerkschafterin.
Gemeinsam mit FERPA (Fédération Européenne des Retraités et Personnes Agées) ruft der ÖGB die Regierungen in Europa dazu auf, ein verbindliches internationales Menschenrechtsinstrument sowie nationale Gesetzgebungen und Maßnahmen zu verabschieden, um älteren Menschen den Zugang zur Justiz unter voller Wahrung ihrer Autonomie zu garantieren. „Dazu gehören die Bereitstellung von rechtlicher Unterstützung, spezialisierte Beratungs- und Unterstützungsdienste, vielfältige und altersgerechte Formate zur Information über Rechte und Beschwerdemechanismen sowie reduzierte oder erlassene Prozesskosten“, sagt Kemperle.
Darüber hinaus fordert der ÖGB die Anerkennung der wichtigen Rolle von Pensionist:innen und älteren Menschen in der Gesellschaft, damit sie ihre Rechte wahrnehmen und aktiv an den sie betreffenden politischen Entscheidungen teilhaben können. „Alle FERPA-Organisationen, darunter auch der ÖGB, nutzen die Gelegenheit am 15. Juni, um dafür zu mobilisieren und die Stimmen zu erheben, selbstverständlich auch die Stimmen älterer Menschen, die oft ungehört bleiben“, schließt Kemperle.
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