„Aktuell“ Frage der Woche auf PULS 24: Mehrheit der ÖVP-Wähler:innen will große Koalition nach der Nationalratswahl 2024
Der pointierte Polit-Talk „Aktuell: Die Woche“ mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt immer freitags um 18:00 Uhr auf PULS 24, um 22:20 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer JOYN die politische Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert. Diesmal wollte man von 800 Österreicher:innen wissen, welche Regierungskoalition sie nach der Nationalratswahl Ende September präferieren. Die Frage lautete: „Welche Regierungskoalition würden Sie grundsätzlich nach der nächsten Nationalratswahl bevorzugen, egal welche Partei dann den Kanzler stellt?“
Die Befragten sprechen sich mit jeweils 18 Prozent und damit dem Höchstwert, für eine Regierungskonstellation aus SPÖ und ÖVP sowie FPÖ und ÖVP aus. 13 Prozent favorisieren jeweils eine Regierung einer Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS sowie SPÖ, ÖVP und Grüne. 11 Prozent wollen eine Zusammenarbeit von FPÖ und SPÖ nach der kommenden Nationalratswahl sehen.
Innerhalb der Wählergruppen gibt sich ein differenziertes Bild. 41 Prozent der ÖVP-Wähler:innen wollen nach der Wahl eine Zusammenarbeit mit der SPÖ sehen und somit ein Wiederaufleben der großen Koalition. 18 Prozent der Wählerschaft der Kanzlerpartei sieht Schwarz-Blau als beste Option. 34 Prozent der SPÖ-Wähler:innen präferieren nach der Wahl eine Koalition mit der ÖVP, 21 Prozent sehen eine Zusammenarbeit in der Dreier-Variante mit ÖVP und NEOS und 17 Prozent wollen eine Koalition aus SPÖ, ÖVP und den Grünen. Die Grün-Wähler:innen sehen mit einer großen Mehrheit von 60 Prozent ein Regierungsübereinkommen mit SPÖ und ÖVP als die beste Lösung an. 49 Prozent der FPÖ-Wählerschaft will eine Koalition mit der ÖVP und 24 Prozent können sich es mit der SPÖ als Partner vorstellen. 58 Prozent der NEOS-Wähler:innen wollen eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei mit ÖVP und SPÖ.
Alexandra Siegl: „Keine der derzeit realistischen Koalitionsvarianten begeistert die Österreicherinnen und Österreicher besonders. Unter den Kombinationen der drei größeren Parteien liegen die ehemals ‚große Koalition‘ und eine blau-schwarze Koalition gleichauf, eine Zusammenarbeit von FPÖ und SPÖ kann man sich aufgrund der ideologischen Differenzen am wenigsten vorstellen. Sollen kleinere Parteien Teil der Regierung werden, ist das aufgrund der zunehmenden Zersplitterung des Parteiensystems aus heutiger Sicht nur über Dreierkonstellationen möglich. Hier wären eine rot-schwarze Koalition mit den Grünen oder eine mit den NEOS für jeweils 13 Prozent der Wähler:innen interessant.“
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