Welt-Kontinenz-Woche 2024: Neurologische Erkrankungen und Inkontinenz
Probleme mit der Kontinenz sind bei Erkrankungen wie Demenz, Multiple Sklerose (MS) oder Parkinson eine häufige Begleiterscheinung. Zusätzlich zur ohnehin schon sehr belastenden Grunderkrankung stellt dies nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen eine enorme Herausforderung dar. Um diese Menschen zu unterstützen, informiert die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) im Rahmen der heurigen Welt-Kontinenz-Woche von 17.-23. Juni anhand von virtuellen Vorträgen und kompakten Infoblättern. Info & Programm: www.kontinenzgesellschaft.at
Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) ist eine Vereinigung von hochspezialisierten Ärzten, Pflegefachkräften und Physiotherapeuten. Seit mehr als 30 Jahren ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft auch in der Information und Beratung von Betroffenen und deren Angehörigen engagiert. Im Rahmen der „Welt-Kontinenz-Woche“ verstärkt die MKÖ jedes Jahr ihr Informationsangebot, das diskret, anonym und kostenlos genutzt werden kann. „Ziel dieser Aktionswoche ist, betroffene Menschen über die Möglichkeiten der Vorbeugung sowie Behandlung einer Blasen- oder Darmschwäche zu informieren
“, sagt OA Dr. Michael Rutkowski, MKÖ-Präsident und Facharzt für Urologie.
Im Fokus der heurigen Welt-Kontinenz-Woche stehen neurologische Erkrankungen. Denn auch Blase und Darm werden vom zentralen Nervensystem gesteuert. Daher sind Probleme mit der Kontinenz bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Demenz und Parkinson eine häufige Begleiterscheinung. Rutkowski: „Betroffene kämpfen zusätzlich zur belastenden neurologischen Grunderkrankung auch mit Problemen der Harnblase und/oder des Darms – und ihre Angehörigen stoßen in der Betreuung oft an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Die MKÖ will daher Information und konkrete Tipps für eine bessere Bewältigung dieser Herausforderungen im Alltag geben.
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Webinare & Factsheets: Rat für Blase & Darm
Zu jedem dieser drei Themen findet ein virtueller Vortrag einer Urologin/eines Urologen mit Schwerpunkt Neuro-Urologie und einer Kontinenz- und Stomaberaterin (KSB) statt. Eine KSB ist eine diplomierte und speziell für dieses Thema ausgebildete Krankenschwester – und somit Expertin rund um Fragen zur Kontinenz. Dazu gibt es kostenlose kompakte Infoblätter zum Ausdrucken oder Bestellen (T: 0664/730 403 12, E: info@kontinenzgesellschaft.at).
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WEBINARE
Montag, 17. Juni 2024, 18.00 Uhr
Multiple Sklerose (MS) & Inkontinenz
Heidi Anzinger, DGKP (Kontinenz- und Stomaberaterin am Ordensklinikum Linz, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern) und ÖÄ Dr. Sophina Bauer (Universitätsklinik für Urologie und Andrologie Salzburg)
Teilnahme: https://www.med-online.info/webinar/mkoe-ms
Dienstag, 18. Juni 2024, 18.00 Uhr
Demenz/Alzheimer & Inkontinenz
Andrea Hirschberg, DGKP (Kontinenz- und Stomaberaterin am LKH Villach) und Dr. Achim Herms (Ärztlicher Leiter der Neuro-Urologischen Ambulanz an der Universitätsklinik Innsbruck)
Teilnahme: https://www.med-online.info/webinar/mkoe-demenz
Mittwoch, 19. Juni 2024, 18.00 Uhr
Alexandra Fürruther, DGKP (Kontinenz- und Stomaberaterin an der Neuro-Urologischen Ambulanz an der Universitätsklinik Innsbruck) und HR Univ.-Prof. Dr. Helmut Madersbacher, ehem. Leiter der Neuro-Urologie an der Universitätsklinik Innsbruck)
Teilnahme: https://www.med-online.info/webinar/mkoe-parkinson
FACTSHEETS
Die neuen Infoblätter „Demenz/Alzheimer & Inkontinenz“, „Multiple Sklerose (MS) & Inkontinenz“ und „Parkinson & Inkontinenz“ enthalten in kompakter Form jeweils konkrete Informationen, Tipps für die Erhaltung bzw. Wiedererlangung einer gesunden Blase und eines gesunden Darms sowie Hilfestellung für eine bessere Bewältigung des Alltags.
INFOPAKET
Info- und Servicematerialien rund um die Erhaltung der Beckenbodengesundheit bzw. was tun bei Inkontinenz – zugeschnitten auf den individuellen Bedarf.
INFO-VERANSTALTUNG „Schwangerschaft und Beckenboden“
26. Juni 2024 | 18.00 – 20.00 Uhr
im Rathaus Dornbirn
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Der Kontrollverlust über Blase oder Darm ist meist mit sehr viel Scham verbunden, was viele Betroffene davon abhält, aktiv nach Hilfe zu suchen. Es gibt jedoch sehr gute Möglichkeiten, um die Ausscheidung wieder unter Kontrolle zu bringen. Oft sind schon einfache Maßnahmen ausreichend, um den Alltag und die Lebensqualität zu verbessern – und Sie können auch selbst etwas dazu beitragen, dass die Ausscheidung wieder gut läuft. Rutkowski appelliert: „Es ist wichtig, rechtzeitig Probleme bei Harn- & Stuhlverlust oder bei Schwierigkeiten Blase und Darm zu entleeren anzusprechen, damit diese rasch medizinisch abgeklärt wird und eine Behandlung begonnen werden kann! Nutzen Sie das Informationsangebot der MKÖ!
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