„kulturMontag Spezial“ am 3. Juni über Europas Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„kulturMontag Spezial“ am 3. Juni über Europas Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024“

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Wien (OTS) – ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl führt in einer „kulturMontag Spezial“-Ausgabe am 3. Juni 2024 um 22.30 Uhr in ORF 2 ins Salzkammergut und spürt nach, wie gut sich dieses in seiner Rolle als Europäische Kulturhauptstadt eingefunden hat. Dabei spricht er u. a. mit dem musikalischen Lokalmatador Hubert von Goisern, mit Archäologe Hans Reschreiter, Haubenkoch Christoph „Krauli“ Held oder Kulturhauptstadtjahr-Intendantin Elisabeth Schweeger und stellt außerdem Höhepunkte des Programms vor. Anschließend an das Magazin steht die Dokumentation „Kennen Sie Kafka?“ (23.15 Uhr) zum 100. Todestag des Schriftstellers auf dem Programm. Darin führt Biograf Reiner Stach durch die Stationen von Kafkas kurzem Leben und widerlegt einige festgefahrene Vorstellungen über den weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Autor.

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Martin Traxl begleitet das Publikum in dieser Sendung durch das Salzkammergut, eine an landschaftlicher Schönheit kaum zu überbietende Region – ein geschichtsträchtiger Sehnsuchtsort, reich an Kultur. Und genau um diese dreht sich im Jahr 2024 alles im Salzkammergut, denn 23 Gemeinden rund um Bad Ischl haben sich zur Europäischen Kulturhauptstadt zusammengeschlossen und den Zuschlag bekommen. Zum ersten Mal in der Geschichte trägt eine ländliche Region diesen prestigeträchtigen Titel. Fünf Monate nach der Eröffnung reist der „kulturMontag“ ins Salzkammergut und fragt nach:
Wie gut hat sich die Region in ihrer Rolle als Europäische Kulturhauptstadt eingefunden? Was sind die spannendsten Projekte? Welche regionalen Kulturschaffenden gilt es, zu entdecken, und wer sind die internationalen Gäste, die das Salzkammergut in diesem Jahr bereichern?

Thema ist auch die Geschichte der Region, die vom Salz geprägt ist, viel Migration erlebt und auch im Nationalsozialismus eine spezielle Rolle gespielt hat. Die Sendung besucht Immobilien-Leerstände, die im Kulturhauptstadtjahr zu Orten der Kunst werden, blickt den Künstlerinnen und Künstlern im Handwerkshaus in Bad Goisern über die Schulter und trifft in Bad Ischl Haubenkoch Christoph „Krauli“ Held, der das ehemalige Bahnhofsrestaurant gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der örtlichen Tourismusfachschule in ein kleines, aber feines Restaurant verwandelt hat.

Moderator Martin Traxl kommt ins Gespräch mit dem Archäologen Hans Reschreiter, der wie kein anderer die vom Salz geprägte Kulturlandschaft kennt. Er steigt mit dem Ausnahmekünstler und musikalischen Lokalmatador Hubert von Goisern in die Plätte und dreht eine Runde am Hallstätter See. Mit der Intendantin des Kulturhauptstadtjahres Elisabeth Schweeger spricht Traxl über die Schwerpunkte ihres Programms, über bisherige und kommende Höhepunkte sowie die dem Kulturhauptstadtjahr voraus gegangene Kritik.

Weiters stellt der „kulturMontag“ regionale und internationale Künstlerinnen und Künstler vor, darunter den deutschen Comic-Zeichner Simon Schwartz, die vielseitige Musikerin Anna Schauberger und den nigerianischen Künstler Emeka Ogboh, der für das Kulturhauptstadtjahr ein eigenes Bier braut.

Dokumentation „Kennen Sie Kafka?“ (23.15 Uhr)

Wir glauben, ihn zu kennen: Das geheimnisvolle Genie, den kranken, introvertierten, weltfremden Einzelgänger. Doch was ist dran an diesem Kafka-Mythos? Wie kam er zustande? Was ist Dichtung, was Wahrheit? Um den weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Autor spinnen sich Mythen und Legenden. Wieviel Kafka ist in seinen Figuren? Wie „kafkaesk“ war sein Dasein tatsächlich? Wie hielt er es mit den Frauen? Und der Religion? Das Leben und das Werk des in Prag geborenen Dichters werfen viele Fragen auf, die im Film von Pavel Simak nur in Fragmenten beantwortet werden können.

Die hartnäckigen Klischees werden der Realität nur bedingt gerecht. Sie entstanden, weil Generationen von Leserinnen und Lesern die politischen Debakel des 20. Jahrhunderts in Kafkas Werk hineininterpretierten und den Autor mit seinen Charakteren verwechselten. Die Dokumentation nimmt den letzten und unvollendeten Roman „Das Schloss“ zum Ausgangspunkt für die Suche nach dem „wahren“ Franz Kafka. Enthüllt werden neue Erkenntnisse über das Leben des Schriftstellers, seine Arbeit und seinen Schaffensprozess. Vor allem Kafka-Biograf Reiner Stach liefert Fakten, die das Image vom introvertierten, asexuellen Intellektuellen und blassen städtischen Exzentriker deutlich widerlegen. Zudem tragen Kafkas zu Papier gebrachte Gedanken und Briefe, unveröffentlichte, gefilmte Interviews mit Max Brod aus den Jahren 1964 und 1968 sowie ein Interview mit Kafkas Leibarzt Dr. Popper dazu bei, das Leben und die literarische Arbeit des berühmten Dichters neu zu deuten. Der Film zeichnet ein völlig neues Porträt Franz Kafkas, gestützt auf jüngste Recherchen und bisher unveröffentlichtes Archivmaterial.

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