Grüne Wien/Kraus, Stark, Sequenz: Wien droht Klimaziele krachend zu verfehlen
Noch immer verursacht der Verkehr den Löwenanteil der CO2-Emissionen in Wien. Die kürzlich veröffentliche Modal-Split-Erhebung verdeutlicht die mutlose Verkehrspolitik der Rot-Pinken Stadtregierung: Das dritte Jahr in Folge gibt es keine Fortschritte bei der Reduktion des Autoverkehrs. Genau das hat sich die Stadt Wien aber mit dem Klimafahrplan, der im Jahr 2022 beschlossen wurde, selbst zum Ziel gesetzt. Die Grünen Wien fordern daher in der heutigen Gemeinderatsitzung im Rahmen einer dringlichen Anfrage an Bürgermeister Ludwig konsequenten Vorrang für klimafreundliche Mobilität.
„Die Entwicklung der letzten Jahre ist sehr ernüchternd. Alle notwendigen Werkzeuge für die erfolgreiche Klimawende im Verkehr sind vorhanden – sie müssen aber auch eingesetzt werden”, so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien.
„Beim Autoverkehr ändert sich nichts, weil die Stadtregierung nichts ändert. Diesen Stillstand sehen wir auch bei den großen Baustellen der Stadt, etwa bei der Zweierlinie oder beim Gürtel, wo sich die Stadtregierung nicht traut, einen großen Wurf zu wagen”, so die Mobilitätssprecher:innen der Grünen Wien, Kilian Stark und Heidi Sequenz, und weiter: „Die selbst gesteckten Klimaziele der Stadt werden sich nicht von alleine erreichen. Rot-Pink muss das Klima-Sorgenkind Verkehr endlich ernst nehmen und an den großen Schrauben drehen!“
Das Klimasorgenkind Verkehr erfordert, dass die Stadt Wien bei der Mobilitätswende alle Hebel in Bewegung setzt, dazu gehört:
- Maßnahmenpaket zur Reduktion des Autoverkehrs gemäß den Klimaziele Wiens, dazu gehört u. a. die überfällige Reform der Parkraumbewirtschaftung und die Einführung einer Umweltzone in Wien. Nach jedem Umbau sollen Straßen den Klimazielen entsprechen.
- Große Würfe statt Klein-Klein – dazu zählen ein klimafreundlicher Gürtel und eine klimafitte Zweierlinie.
- Ausbaupaket für den Öffentlichen Verkehr, vor allem für den Stadtrand.
- Ausbaupaket Rad- und Fußverkehr, dazu gehören autofreie Schulvorplätze sowie die Attraktivierung von Ampelphasen.
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