„Am Schauplatz“ zeigt, wie skrupellose Geschäftsleute Flüchtlinge mit Wuchermieten in Abbruchhäusern ausbeuten
Wien (OTS) – Vor fast vier Monaten hat „Am Schauplatz“-Redakteur Robert Gordon unverhofft Einblick in die katastrophalen Lebensbedingungen syrischer Flüchtlinge in Wien bekommen. Durch gemeinsame Recherchen mit Kollegen aus der „Report“-Redaktion hat sich nach und nach die Dimension des Problems herausgestellt:
Hunderte Familien leben unter sanitär untragbaren Bedingungen in heruntergekommenen Altbauten und zahlen dabei Mieten für die höchsten Kategorien. Dass sie skrupellosen Geschäftemachern ausgeliefert sind, hat auch mit dem Verlauf der Asylverfahren zu tun.
Für syrische Familienväter beginnen die größten existenziellen Sorgen genau in dem Moment, wo das Warten auf die Anerkennung als Flüchtling ein Ende hat. Denn ab der Zuerkennung des Flüchtlingsstatus müssen sie in kürzester Zeit eine Wohnung für ein gemeinsames Leben mit Frau und Kindern finden, dazu auch gleich Arbeit, um nicht völlig vom österreichischen Staat abhängig zu sein. Diese Notsituation ist für eine Reihe unseriöser Geschäftsleute ein lukratives Geschäftsmodell.
Oft geht es schlicht um Betrug oder um Mietenwucher. Durch einen Zufall ist „Am Schauplatz“-Reporter Robert Gordon auf die ersten Opfer dieser Machenschaften gestoßen. Seither berichten auch zahlreiche weitere Medien über die Lebensumstände in den Wiener Horrorhäusern. Gemeinsam mit dem Arabisch sprechenden ORF-Kollegen Faris Rahoma (der gemeinsam mit Yilmaz Gülüm für die entsprechenden Recherchen im „Report“ mit dem Hochner-Preis 2024 ausgezeichnet wurde) zeigt „Am Schauplatz“ am Donnerstag, dem 23. Mai 2024, um 21.05 Uhr in ORF 2, wie die menschenverachtenden Bedingungen entstehen, denen vor allem syrische Flüchtlingsfamilien in Wien oft machtlos ausgeliefert sind.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF