Berger-Krotsch (SPÖ): Gratulation & tiefe Anerkennung zum 25-jährigen Jubiläum der WASt
Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich die Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTQIA+ Angelegenheiten (WASt) aktiv gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender- und intergeschlechtlichen Personen ein und fördert die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen.
„Heute begehen wir das Jubiläum zum fünfundzwanzigsten Geburtstag der WASt mit einer großen Konferenz im Wiener Rathaus mit Expert*innen und Wegbegleiter*innen und schließen das Jubiläum mit einem abendlichen Empfang. Damit setzen wir ein großes Zeichen für Toleranz, Respekt und Liebe“, so Berger-Krotsch einleitend.
„Wir in Wien setzen auf aktive Arbeit für und mit der LGBTQIA+-Community und sind stolz auf die Arbeit und Leistung der Antidiskriminierungsstelle in diesem Bereich! Die WASt ist die erste und nach wie vor einzige ihrer Art in einer kommunalen Verwaltung in Österreich und sie hat in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die einige Schulungen und Veranstaltungen beeinträchtigt hat, konnte die WASt weiterhin eine Vielzahl bedeutender Projekte und Initiativen umsetzen“, fügt Berger-Krotsch hinzu.
Beratung und Bildungsarbeit:
Die WASt hat im letzten Jahr 133 anonyme und kostenlose Antidiskriminierungs-Beratungen für LGBTQIA+-Personen und Fachleute aus verschiedenen Disziplinen durchgeführt. Darüber hinaus wurden 34 Schulungen und Seminare mit insgesamt 1.052 Teilnehmenden angeboten, darunter in der Wien-Akademie, der Bildungsdirektion für Wien und verschiedenen Krankenpflegeschulen.
Öffentliche Veranstaltungen:
Mit sieben öffentlich zugänglichen Veranstaltungen, darunter Diskussionen, Rathausführungen und Vorträgen, konnten rund 710 Besucher*innen erreicht werden. Die WASt-Jahreskonferenz unter dem Motto „Ein queeres Jugendzentrum für Wien. Schutz bieten – Vielfalt stärken – Raum geben“ im Wiener Rathaus war ein weiteres Highlight.
Internationale Zusammenarbeit:
Die WASt hat aktiv an internationalen Projekten und Austauschprogrammen teilgenommen, darunter ein Empfang mit dem italienischen Gesandten für LGBTQIA+-Menschenrechte, Arbeitsgespräche in der italienischen Botschaft und Teilnahme an Studienreisen und Netzwerktreffen in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Somit ist auch auf internationaler Ebene ein Schulterschluss signalisiert, der die Wichtigkeit der WASt hervorhebt und weiterhin die Rechte der LGBTQIA+-Community durch die Arbeit der WASt verteidigt.
Publikationen und Förderungen:
Intensive Verteilung von Broschüren und Publikationen, darunter die „Regenbogenfamilien“-Kindergartenbox und die Freecards „Lebe deine Liebe!“. Im Jahr 2022 wurden Projekte im Rahmen des queeren Kleinprojektetopfes mit insgesamt 21.000 Euro und spezielle Projekte im Regenbogenmonat Juni mit 50.000 Euro gefördert.
Denkmäler und Erinnerungsarbeit:
Die WASt hat aktiv an der Neuauslobung eines offenen künstlerischen Wettbewerbs für ein Denkmal für die Opfer der NS-Homosexuellen-Verfolgung mitgewirkt und den Siegerentwurf „ARCUS. Schatten eines Regenbogens“ präsentiert.
Öffentliche Aktionen und Medienarbeit:
Die Teilnahme an der Regenbogenparade, intensive Unterstützung bei der Kampagne „Lebe deine Liebe“ und zahlreiche Medienauftritte zu LGBTQIA+-relevanten Themen zeugen von der aktiven Öffentlichkeitsarbeit der WASt.
Kooperationen und Vernetzung:
Die WASt hat Sensibilisierungsmaßnahmen für Wiener Gesundheitsbehörden zur Affenpocken-Thematik durchgeführt, ein Pilotprojekt für Diversity-Manager*innen entwickelt und Empfehlungen zum respektvollen Umgang mit intergeschlechtlichen Menschen aktualisiert.
„Als Gemeinderätin, aber auch LGBTQIA+-Sprecherin bedanke ich mich bei allen Mitarbeiter*innen der WASt für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre bedeutende Arbeit. Ebenso möchte ich die Arbeit Renate Brauners hervorheben, welche die WASt 1998 als Stabstelle eingerichtet hat und damit ein klares Zeichen gesetzt hat und wegweisend der LGBTQIA+-Community wichtigen Support gegeben hat. Wir sind stolz darauf, eine solch engagierte Stelle in unserer Stadt zu haben, die seit 25 Jahren einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung der Gleichstellung und zur Bekämpfung von Diskriminierung leistet. Gemeinsam werden wir weiterhin für eine gerechte und inklusive Gesellschaft kämpfen“, gratuliert Berger-Krotsch von ganzem Herzen abschließend.
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