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Keri/Janoch: Neuer Kinder- und Jugendanwalt muss sich das Vertrauen erst erarbeiten

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Wien (OTS) – „Die von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr getroffene Entscheidung für den neuen Kinder- und Jugendanwalt wird von der Opposition nicht unterstützt. Tatsächlich hätte es unter den Bewerberinnen und Bewerbern zahlreiche Personen gegeben, die für diese sehr wichtige Aufgabe wesentlich besser qualifiziert gewesen wären und auch mehr Berufserfahrung gehabt hätten. Insofern muss sich der neue Kinder- und Jugendanwalt das Vertrauen erst erarbeiten“, so die Gemeinderätinnen der Wiener Volkspartei Sabine Keri und Silvia Janoch nach der Präsentation des neuen Kinder- und Jugendanwaltes Sebastian Öhner.

Vor allem die Entscheidung für einen Kandidaten hinterlässt bei Frauensprecherin Keri einen bitteren Beigeschmack. „In der Ausschreibung hat sich die Stadt Wien mit dem Hinweis, den Anteil an Frauen in diesem Berufsfeld erhöhen zu wollen, dezidiert an Frauen gewandt. Es gab auch deutlich mehr Bewerberinnen, die weder in der Qualifikation noch in der Berufserfahrung hintenangestanden wären. Ganz im Gegenteil. Für mich ist klar, die rot-pinke Stadtregierung hat hiermit ihre Glaubwürdigkeit in der Frauenförderung verloren“, so Keri und wies auf den einstimmig beschlossenen Antrag der Wiener Volkspartei im Gemeinderat vom 22. Februar 2024 hin, der einen 50-prozentigen Frauenanteil bei Führungspositionen der Stadt Wien bis 2030 vorsieht.

„Als Pädagogin hätte ich es auch begrüßt, wenn das Amt der Kinder-und Jugendanwältin bzw. des Kinder- und Jungendanwalts Personen mit fundierter sozialpädagogischer Berufserfahrung anvertraut wird“, so Familiensprecherin Janoch und weiter: „Gerade in dieser Funktion ist es essenziell, Sorgen, Ängste und Probleme der Kinder und Jugendlichen zu erkennen, um sie dann zu verstehen. Die Sicht der Thematiken aus der Welt der Kinder und Jugendlichen trägt hier positiv zur Problembewältigung und Lösung bei.“

Tatsache sei, dass sich der neue Kinder- und Jugendanwalt das Vertrauen erst erarbeiten muss. „Die aktuelle Schwerpunktsetzung von Sebastian Öhner ist noch sehr technisch und systemisch im rechtlichen Bereich angelegt. Wie er tatsächlich konkret die Kinder- und Jugendanwaltschaft für Kinder und Jugendliche öffnen möchte, die Erreichbarkeit erhöhen oder auch mit den multiplen Herausforderungen etwa in der Kinder- und Jugendhilfe umgehen will, darüber wissen wir noch sehr wenig“, so Keri und Janoch abschließend.

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