AK Niederösterreich-Erfolg: Bauarbeiter erhielten nach Monaten endlich ihren Lohn – 18.000 Euro eingefordert
Gleich sechs Mitarbeiter einer Baufirma aus dem Bezirk Mödling wandten sich an die AK Niederösterreich, um nach Monaten endlich ihren gesamten Lohn zu erhalten. „Erst nach unserer Intervention überwies der Arbeitgeber die noch offenen Ansprüche. In einem Fall konnte die im Kollektivvertrag verankerte kurze Verfallsfrist außer Kraft gesetzt werden, weil der Arbeitnehmer zuvor zeitgerecht selbst beim Chef interveniert hatte“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Insgesamt offen waren fast 18.000 Euro.
Es ging um die Endabrechnung im November 2023, die fünf der Bauarbeiter im Zuge der saisonbedingten Abmeldung erhalten hatten. Als nicht ordnungsgemäß erwies sich die tatsächliche Auszahlung, wo einiges an Gehalt fehlte. Insgesamt waren den sechs Betroffenen fast 18.000 € vorenthalten worden. Der sechste Betroffene wartete sogar schon seit über einem Jahr auf offene Lohnansprüche. Im Februar dieses Jahres wandten sich die Arbeitnehmer deshalb an die AK Niederösterreich. Im Zuge der Intervention durch den AK-Berater begründete der Chef die unvollständige Lohnauszahlung mit Zahlungsschwierigkeiten. Dennoch erklärte er sich bereit, die Restbeträge zu überweisen. Das erfolgte schließlich mit einiger Verspätung im März.
Auch der sechste Arbeiter erhielt seine seit längerem offenen Ansprüche letztendlich ausbezahlt, obwohl sie laut Kollektivvertrag nach drei Monaten verfallen gewesen wären: „Der Mann hat allerdings binnen dieser drei Monate schon einmal selbst schriftlich beim Arbeitgeber interveniert. Weil dieser nicht reagierte, verlängerte sich die Verfallsfrist auf die gesetzlich festgelegten drei Jahre. Deshalb konnten wir auch die gesamten Ansprüche erfolgreich nachfordern“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
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