Gaal/Kaup-Hasler/Nikolai: Zehnter Gemeindebau NEU ist nun mit Leben und Kultur erfüllt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gaal/Kaup-Hasler/Nikolai: Zehnter Gemeindebau NEU ist nun mit Leben und Kultur erfüllt

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Eine Aufwertung und Belebung für das ganze Grätzl: an Stelle eines ehemaligen versiegelten Parkplatzes unweit des Stadion-Centers steht nun ein ökologisch und sozial nachhaltiger neuer Gemeindebau der neuesten Generation.

„In Wien ist der soziale Wohnbau mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Wien setzt das Wiener Wohnbaumodell konsequent um und schafft so zusätzlichen leistbaren Wohnraum für die Wienerinnen und Wiener. Leistbare, unbefristete Mieten, eine ausgezeichnete Wohnqualität, hohe Energieeffizienz, sowie Unterstützung einer guten Nachbarschaft bilden zusammen das Fundament des geförderten Wiener Wohnbaus.

Der Gemeindebau NEU in der Dr.-Natterer-Gasse erfüllt diese vielfältigen Anforderungen hervorragend. Ressourcenschonend auf einer bereits versiegelten Fläche errichtet, im Niedrigstenergiestandard ausgeführt und mit Fernwärme und erneuerbarer Sonnenenergie ausgestattet ist das Projekt ein Musterbeispiel der Nachhaltigkeit. Der Neubau ist für das ganze Grätzl eine Bereicherung: Der begrünte Innenhof mit Spielplatz steht auch den Anrainerinnen und Anrainern offen. ,Kunst am Bau‘ trägt mit dazu bei, dass auch dieser neue Gemeindebau zu einem unverwechselbaren und identitätsstiftenden Zuhause wird. Nicht zuletzt konnte durch eine neue Allgemeinmedizinerin, die ärztliche Versorgung für das ganze Grätzl verbessert werden“, freut sich Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal bei der Übergabe des mittlerweile zehnten fertiggestellten Wiener Gemeindebaus NEU.

Künstlerin Erika Hock gewinnt künstlerischen Wettbewerb für die Wohnhausanlage 

Gemeinsam mit der WIGEBA – Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H. wurde von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien ein permanentes Kunstprojekt im Bereich des Vorplatzes und/oder Atriums des Gemeindebaus NEU Engerthstraße 257A als einstufiges, geladenes diskursives Verfahren ausgelobt.

„Die Tradition von Kunst am Bau ist in Wien lang und wertvoll. Wandgestaltungen und Plastiken sind untertrennbar mit dem Begriff des Gemeindebaus im Roten Wien verbunden. Die Kunst sollte zu den Menschen kommen und selbstverständlicher Teil ihres Alltags, ihrer Wohnqualität werden, wie es der Künstlerin Erika Hock wunderbar in ihrer Arbeit gelungen ist. Unser Ziel muss es heute sein, die Tradition von Kunst am Bau in die Gegenwart zu führen, sie zu bewahren und gleichzeitig mit der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst mitwachsen zu lassen“, sagt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

„Erika Hock gewann den Wettbewerb mit einem generationenübergreifend und universal lesbaren Entwurf. Meisterhaft hat sie es verstanden, Gemeinschaft abzubilden“, so Martina Taig (Geschäftsbereichsleitung, KÖR Wien) und Cornelia Offergeld (Kuratorische Leitung, KÖR Wien) von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien. Kleidungsstücke und Geschirr setzt sie dabei als identifikationsstiftende Elemente ein, kehrt die einzelnen Haushalte exemplarisch nach außen und fügt sie zu einem Gesamtbild zusammen, das für den Begriff des Zuhauses steht. – Erika Hock (geb. 1981 in Kirgisistan) ist eine deutsche Bildhauerin und Installationskünstlerin.  

Mehrwert für die ganze Leopoldstadt 

„Der nachhaltige Gemeindebau NEU in unserem Grätzl markiert nicht nur einen Meilenstein in der Stadtentwicklung, sondern kommt auch den Leopoldstädterinnen und Leopldstädtern zugute. Es freut mich sehr, dass mit dem geförderten Neubau in unserem Bezirk ein lebenswerter Raum geschaffen wird und die bereits versiegelten Flächen verantwortungsvoll genutzt wurden. Ein Dank gebührt auch dem Nachbarschaftservice wohnpartner, das im Zuge der Einzugsbegleitung alle neuen Mieterinnen und Mieter unterstützt“, so Bezirksvorsteher Alexander Nikolai. 

Lebenswertes Zuhause für rund 250 Bewohner*innen; Mehrwert für die Nachbar*innen 

„Gemeindebauten wurden stets am Puls der Zeit und entsprechend den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner errichtet. Wir müssen heute jedoch mit verfügbaren Ressourcen wie dem Boden noch viel sorgsamer umgehen. Trotzdem ist es gelungen, den Grünraum so auszugestalten, dass auch die Nachbarinnen und Nachbarn einen Mehrwert davon haben. Der Innenhof der neuen Wohnhausanlage öffnet sich zum bestehenden Gemeindebau in der Dr.-Natterer-Gasse 2–4 und dient als gemeinsam nutzbarer Freiraum, der als ,städtisches Wohnzimmer‘ zu einer gelebten Nachbarschaft beitragen soll. Die größeren Bäume und mehrstämmigen Sträucher, die gesetzt wurden, sorgen an Sommertagen für angenehm schattige Plätze. Darüber hinaus verbessert die Begrünung das Stadtklima auch rund um den neuen Gemeindebau“, unterstreichen Wiener Wohnen-Direktorin Karin Ramser und WIGEBA-Direktor Paul Steurer

Mit dem L-förmigen Neubau (Planung: Thaler Thaler Architekten; Freiraum-Konzept: Kieran Fraser Landscape Design) wurde im Grätzl sanft nachverdichtet. Er wurde geschickt in die Umgebung eingebettet. Seitliche Abstufungen in der Gebäudehöhe gewährleisten eine weiterhin gute Belichtung der benachbarten Wohnhäuser.

Der neue Gemeindebau wurde als Niedrigstenergiehaus umgesetzt, mit größtenteils außenliegendem Sonnenschutz, einer hochwertigen Gebäudehülle, sowie einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. So werden Heizkosten gespart und Umwelt und Klima geschont. Alle 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen verfügen über private Freiflächen wie Balkone, zum Teil zusätzlich über Loggien. Rankgerüste auf den Balkonen können individuell begrünt werden.

Im Erdgeschoss des Gebäudes sind ein Fahrradabstellraum, Einlagerungsräume, eine Waschküche, ein Kinderspiel- und Gemeinschaftsraum sowie die moderne gestaltete Ordination einer praktischen Ärztin untergebracht.

Parkplätze stehen in der eingeschossigen Tiefgarage des Neubaus zur Verfügung. Der Durchgang von der Engerthstraße zur Wehlistraße blieb erhalten. 

Lebendiges Miteinander vom Start weg 

Das Nachbarschaftsservice wohnpartner begleitet und unterstützt die neuen Mieter*innen im Rahmen der Einzugsbegleitung bei der Entwicklung einer aktiven Nachbarschaft und lädt sie zur Mitgestaltung ihres Wohnumfeldes ein. Neben Informationsveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden gemeinsam mit den Bewohner*innen Feste und nachbarschaftliche Aktivitäten organisiert.

10 neue Gemeindebauten bereits übergeben 

Mit dem Neubau in der Dr.-Natterer-Gasse 2A und dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, der Schäffergasse im 4. Bezirk, dem Barbara-Prammer-Hof und der Wohnhausanlage am Eisring Süd im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, den Gemeindebauten in Neu Leopoldau und an der Ottilie-Bondy-Promenade im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt 1.151 erschwingliche und gleichzeitig hochwertige Gemeindewohnungen NEU ihren Bewohner*innen übergeben. Darüber hinaus hat Wiener Wohnen das Angebot an leistbarem Wohnraum auch im Rahmen von nachhaltigen Dachgeschossausbauten behutsam ergänzt und erweitert. Seit 2015 wurden insgesamt 834 Dachgeschoss-Gemeindewohnungen NEU geschaffen bzw. sind aktuell in Bau.

(Schluss)

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