younion-Eishockey: Lukas Haudum ist bester Spieler 2023/24
In der Vorsaison noch auf Platz 2 hinter Benjamin Nissner gelandet, konnte der KAC-Crack Lukas Haudum in der abgelaufenen Spielzeit mit einem Rekordergebnis von 24 % die Wahl zum besten Spieler der ICEHL gewinnen.
Wer hat gewählt? Über 150 Spieler der ICEHL haben an der Umfrage der Eishockeyspieler:innen UNION, einer Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, teilgenommen und knapp jeder Vierte hat für den Linzer Teamstürmer gestimmt.
Teamchef Roger Bader zeigt sich höchst erfreut, dass auch heuer wieder ein einheimischer Crack aus „seinem“ Nationalteam-Kader auserkoren worden ist: „Das bestätigt den österreichischen Weg, den wir als ÖEHV umzusetzen versuchen. Die Vereine sollen mehr und mehr österreichischen Spielern die Chance geben, in der Liga Fuß zu fassen.“
Heuer gab es für die Auszeichnung auch erstmals eine eigene Trophäe, die im Rahmen des Nationalteam-Trainings-Camps in Wien überreicht wurde: „Dass mich so viele Mit- und Gegenspieler gewählt haben, freut mich natürlich sehr. Das zeigt, dass ich was richtig gemacht haben muss und sehe ich das auch als Zeichen des Respekts“, war Haudum über das eindeutige Votum begeistert.
„Ich hoffe auch, dass die Zahl der Mitglieder in unserer UNION weiter steigen wird, weil je mehr Mitglieder, umso stärker wird eine Gewerkschaft und kann somit Probleme besser bekämpfen und Veränderung schaffen“, spricht der 26-jährige Mittelstürmer die Problematik an, dass viele Vereine die Meinung der Spieler, welche durch die Eishockeyspieler:innen UNION vertreten wird, nicht ernst genug nehmen.
Erneute Forderung nach Mindestgehalt
Denn die Profis haben auch über viele andere Themen abgestimmt. Zum Beispiel über die Frage der Gehälter. Wie sonst in fast allen Branchen in Österreich üblich, gibt es im Eishockey nach wie vor keine Mindestgehälter. Das bedeutet, dass viele Spieler oftmals mit ein paar hundert Euro im Monat das Auslangen finden müssen. Leider wurde die klare Forderung der Spieler aus dem Jahr 2021 von der Liga und den Vereinen ignoriert. Und wenig überraschend gab es auch heuer ein klares Votum (95 %) für ein Mindestgehalt. Der von Spielerseite bestimmte Mittelwert liegt bei ohnehin überschaubaren € 16.000 für eine Saison.
„Es bleibt zu wünschen, dass die Vereine sich diese Anregungen ihrer Mitarbeiter zu Herzen nehmen und es hier endlich zu einer menschenwürdigen Bezahlung auch für die jüngeren österreichischen Cracks kommt“, gibt sich Vorsitzender, Alexander Tomanek, kritisch gegenüber der Arbeitgeberseite.
Auch bei anderen Themen wurden die Vorschläge der Spieler, die seitens der Spielervertretung in den letzten Monaten an die Liga übermittelt worden sind, nicht einmal beantwortet. Kritisch sehen die Spieler den aktuellen Playoff-Modus. Nähere Details dazu sowie die Ergebnisse und Details zur Umfrage gibt es unter https://www.younion.at/themen/ergebnisse-spielerumfrage-2024
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