Grüne Wien/Öztaş: “Förderungen an den Jugendverein Zeit!Raum müssen umgehend eingestellt werden” | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne Wien/Öztaş: “Förderungen an den Jugendverein Zeit!Raum müssen umgehend eingestellt werden”

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„Die Machenschaften des Vereins Zeit!Raum und des Netzwerks von Reinhold Eckhardt sind seit Jahren bekannt, der heutige Bericht des Stadtrechungshofes zeichnet ein desaströses Bild, die Stadt muss sofort handeln und die Förderungen einstellen”, fordert Jugendsprecher Ömer Öztaş von den Grünen Wien. Im Bericht des Stadtrechnungshofes heißt es wörtlich: „Im Rahmen der Prüfung wurden zahlreiche Geschäftsbeziehungen und Verflechtungen der Geschäftsführerinnen und 1 Mitarbeiter des Vereins Zeit!Raum Wien festgestellt. Eine enge Zusammenarbeit und Verflechtung bestand zum Verein Zeit!Raum Österreich, der als Dachorganisation des Vereins Zeit!Raum Wien fungierte und den gleichen Vereinssitz hatte. (…) Zusätzlich pflegte der Verein Zeit!Raum Wien im Betrachtungszeitraum aufgrund der Vielzahl an Nebentätigkeiten und Funktionen der im Prüfungsersuchen angeführten Person in verschiedenen Unternehmen und Vereinen enge Geschäftsbeziehungen, die z.T. finanzielle Vorteile für den Verein brachten.“

“Die Grünen haben die Ungereimtheiten schon länger erkannt und seit 2022 keiner Förderung von Zeit!Raum mehr zugestimmt. Leider hat die Stadt unsere Hinweise ignoriert und muss jetzt die Konsequenzen daraus ziehen”, so Öztaş weiter. Die Stadt Wien hat den Verein seit 1997 mit über 12 Millionen Euro gefördert. Der Stadtrechnungshof konnte, obwohl die Abrechnung der Förderungen korrekt erfolgte, jedoch „nicht nachvollziehen, weshalb die Förderungen für das Projekt „Summer City Camps“ jährlich erhöht wurden. Aufgrund fehlender personeller Ressourcen kam es jährlich zu einer Rückforderung von rd. 10 % bis rd. 22 % der gewährten Fördersumme“. Der Stadtrechnungshof empfiehlt daher die Vermeidung von hohen Überförderungen.

Reinhold Eckhardt ist der Geschäftsführer von Zeit!Raum und ein Funktionär der SPÖ-nahen Kinderfreunde. Er war in mehr als 10 Organisationen Geschäftsführer und stand an der Spitze eines Konstruktes rund um die Relexion Holding, die im Februar im Rahmen des Schuldenlochs der Kinderfreunde Kärnten in Erscheinung getreten ist. Firmen, in denen Eckhardt eine Funktion hatte, belieferten unter anderem seine Vereine mit Essen.

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