Grüne Wien/Kraus, Prack zu Wiener Wärmeplan: Klimaneutrale Gebäude bis 2040 brauchen konsequente Umsetzungsschritte
Die Grünen Wien begrüßen den vorgelegten Wiener Wärmeplan und pochen gleichzeitig auf eine konsequente Umsetzung der ambitionierten Ziele: „Mit dem Wiener Wärmeplan liegt nun endlich ein konkretes Zielbild für die Unabhängigkeit von teuren, fossilen Energiequellen im Gebäudesektor vor. Um Klimaneutralität der Wiener Gebäude bis 2040 sicherzustellen, braucht es jetzt konsequente Umsetzungsschritte,“ so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wiener.
Die Grünen Wien fordern eine Ausweitung der Energieraumplanung auf den Gebäudebestands: „Die Energieraumplanung für Neubaugebiete ist abgeschlossen. Der nächste Schritt sind Energieraumpläne für die bereits bestehenden Gebäude. Auf Basis des Wiener Wärmeplans soll in diesen Energieraumplänen ein konkreter Zeitplan für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme festgeschrieben werden,“ fordert Georg Prack, Wohnbausprecher der Grünen Wien.
Gemeindebau aus den fossilen Fesseln befreien
Wenn es nach den Grünen geht, sollen die 1.670 städtischen Wohnhausanlagen eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung einnehmen: „Die Befreiung des Gemeindebaus aus den Fesseln der teuren, fossilen Energie muss jetzt in Angriff genommen werden. Während es für den restlichen Gebäudebestand die Verankerung von Energieraumplänen für den Bestand in der Wiener Bauordnung braucht, kann Wiener Wohnen einfach loslegen. 500.000 Wiener:innen könnten so aus der Abhängigkeit von Öl und Gas befreit werden. Aktuell gibt es acht PV-Anlagen und keine einzige Wärmepumpe im Gemeindebau. Wiener Wohnen muss vom Schlusslicht zum Vorreiter werden,“ fordert Kraus.
„Die Zeit drängt – mit Blick auf den Klimaschutz, auf die politische Situation in Europa und auf die Geldbörse. Nur die Unabhängigkeit von Gas und Öl beim Heizen kann die Leistbarkeit von Betriebskosten langfristig wiederherstellen. Es geht um etwa eine halbe Million Wiener Haushalte, die in den nächsten Jahren von ihren teuren Gasheizungen befreit werden müssen. Diese Haushalte haben saubere und klimafitte Anschlüsse verdient, die ihre Geldbörse entlasten“, so Kraus und Prack abschließend.
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