SPÖ-Herr zu Tschernobyl-Jahrestag: Energiewende ist nur ohne Atomstrom nachhaltig!

„Es gibt keine sichere Atomkraft. Atomenergie ist eine Hochrisikotechnologie, auf die wir uns nicht verlassen dürfen“, so Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin und stv. Klubvorsitzende, anlässlich des Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April. „Atomenergie ist keine Alternative zu fossiler Energie“, hält Herr fest. Der richtige Weg liegt im Ausbau der Solar- und Windenergie. Sie warnt jedoch vor gegenteiligen Entwicklungen: „Höchst bedenklich erscheinen die Ausbaupläne für Atomenergie in den Nachbarländern Österreichs, so sollen beispielsweise in Dukovany, Tschechien, bis zu vier neue Reaktoren entstehen. Die Bundesregierung muss mit allen rechtlichen und diplomatischen Mitteln dagegen vorgehen.“ **** 

„Mit den richtigen Maßnahmen ist günstiger Strom aus erneuerbarer Energie bereits heute umsetzbar“, ist die SPÖ-Umweltsprecherin überzeugt. „Neben mehr Anlagen für Solar- und Windenergie braucht es auch Schritte für weniger Energieverbrauch. Mit einer Sanierungsquote von drei Prozent schaffen wir es nicht nur, Energie in der Raumwärme zu sparen, wir senken auch Betriebskosten. Das ist gut für jeden von uns. In der Industrie wollen wir mit dem Transformationsfonds den raschen Übergang in eine klimafreundliche Produktionsweise ebnen. Das hilft nicht nur dem Klima, wir schaffen damit auch Arbeitsplätze“, erklärt Herr konkrete Maßnahmen. 

„All das ohne Gefahren, wie bei der Atomkraft: Erdbeben wie bei Fukushima, menschliches Versagen, Krieg wie beim ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja. Die Tschernobyl-Katastrophe ist daher ein Auftrag für uns, weiterhin gegen Atomkraft einzutreten und auf wahrhaft nachhaltige Energieträger zu setzen“, so Herr abschließend. (Schluss) ah/pok