Sachslehner: Antisemitismus wird bei den Wiener Festwochen eine Bühne geboten

„Die Wiener Festwochen dürfen keine Plattform für antisemitisches Gedankengut sein. Die heutigen Aussagen von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler angesichts der Diskussion rund um die Personalie Annie Ernaux, die seit Jahren die antisemitische BDS-Bewegung unterstützt, sind daher völlig inakzeptabel“, so Gemeinderätin Laura Sachslehner angesichts der heutigen Fragestunde in der Sitzung des Wiener Gemeinderats. 

Trotz eines einstimmigen Beschlussantrags in der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderats – mit dem Bekenntnis gegen die Einladung von Annie Ernaux – werde seitens des Wiener Festwochen unter der Intendanz von Milo Rau von dieser Personalie nicht abgegangen.

„Faktum ist, dass Annie Ernaux und auch der ebenfalls stark umstrittene und ehemalige Finanzminister Griechenlands Yanis Varoufakis – gegen den Deutschland sogar kürzlich ein Einreiseverbot wegen israelfeindlicher Propaganda verhängt hat – weiterhin als Mitglied im sogenannten Rat der Republik der Wiener Festwochen aufscheinen“, so Sachslehner und weiter: „Diesen antisemitischen Ansichten wird hiermit somit eine Bühne geboten. Anstatt endlich klare Kante zu zeigen, wird dies seitens Stadträtin Kaup-Hasler sogar noch entsprechend beschönigt und davon gesprochen, dass es sich doch um ein künstlerisches und nicht um ein politisches Gremium handelt“, so Sachslehner. Weiters wurde Intendant Milo Rau sogar noch überschwänglich für sein Konzept und seine Kommunikation seitens der Kulturstadträtin gelobt. 

„Seitens der Stadt muss endlich sichergestellt werden, dass derartiges Gedankengut nicht mit öffentlichem Geld finanziert wird. Hierbei sind konsequente Schritte statt weiterer Ausflüchte und Beschönigungen notwendig“, so Sachslehner abschließend.