Handwerkerbonus – SPÖ kritisiert de facto Ausschluss Älterer und fordert Reparatur vor Beschluss
„Die Regierung demonstriert gerade, wie man eine gute Idee wie den Handwerkerbonus gleich wieder zunichtemacht, indem sie die älteren Menschen in Österreich de facto von dieser Förderung ausschließt“, sagt die stv. SPÖ-Klubvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. Das Gesetz zum Handwerkerbonus mit bis zu 2.000 Euro Förderung soll morgen beschlossen werden. Heute hat ÖVP-Wirtschaftsminister Kocher erklärt, dass der Bonus nur online beantragt werden kann (mit einer Anmeldung über ID-Austria oder durch Hochladen eines Lichtbildausweises). „Die Richtlinien müssen sofort repariert werden, sie müssen so sein, dass alle Menschen die Förderung bekommen können“, sagt Holzleitner. ****
Über ID-Austria verfügen in Österreich rund 2,5 Millionen Personen über 14 Jahre. Das heißt, von den 7,8 Millionen Menschen in Österreich über 14 Jahre wird für gut 5 Millionen Menschen der Zugang erschwert – und jene ohne Smartphone und eigenen Computer schließt der ÖVP-Minister de facto von der Förderung aus. Das betrifft insbesondere die älteren Menschen in Österreich.
„Bei der Regierung kriegt man immer mehr den Eindruck, dass sie die ältere Generation systematisch benachteiligt“, sagt Holzleitner. Denn auch die für Ende April geplante Neuauflage des Sparprodukts „Bundesschatz“ durch die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur OeBFA schließt alle Menschen ohne ID-Austria von vornherein aus.
Holzleitner: „Jetzt kriegen die Sparer:innen von den Banken nur mickrige Zinsen – und vom staatlichen Sparprodukt mit ordentlichen Zinsen will die ÖVP die älteren Menschen ganz ausschließen? Was ist eigentlich mit der ÖVP los?“ (Schluss) wf/jks
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