Europa zieht: EU-Lok setzt Zeichen für gemeinsames Vorankommen

Am 12. Juni ist es genau 30 Jahre her, dass sich die österreichische Bevölkerung in einer Volksabstimmung mit 66,6 Prozent für den EU-Beitritt entschieden hat. Daran erinnert ab sofort die neu gebrandete EU-Lok. „Europa zieht. Heute wie vor 30 Jahren“, sagt Wolfgang Bogensberger, amtsführender Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich. „Eine starke Europäische Union ist die beste Antwort auf die aktuellen geopolitischen, klimapolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Und am 9. Juni bei der Europawahl haben wir die Möglichkeit, mitzubestimmen, wie diese Antwort die kommenden Jahre ausgestaltet sein soll“, ergänzt Bogensberger. Er hat die Lok am Mittwoch gemeinsam mit Heinz Freunschlag, Vorstand ÖBB-Personenverkehr, am Wiener Hauptbahnhof eingeweiht.

Die EU-Lok ist ein 10.000 PS starkes Symbol für die wichtige Rolle der Bahn im Hinblick auf den europäischen Grünen Deal, der Europa bis 2050 klimaneutral machen soll. Damit das gelingt, müssen die CO2-Emissionen im Transportsektor um 90 Prozent sinken (gegenüber dem Jahr 1990).

Angebot für Schulklassen

Freunschlag betont: „Die EU-Kommission und die Bahnen Europas sind wichtige Partner zur Attraktivierung des Bahnverkehrs. Mit der EU-Lok setzen wir ein gemeinsames Zeichen für das wichtige Zusammenspiel von Bahn und Europa. Mit den ÖBB kann man Europa bei Tag und Nacht bequem und klimafreundlich bereisen. Wir sind stolz, eine der internationalsten Bahnen in Europa zu sein, jeder zweite Fernverkehrszug startet oder endet außerhalb von Österreich. In die Europahauptstadt Brüssel bieten wir mit ÖBB Railtours auch spezielle Nightjet- & Hotel-Packages an – ein Angebot, das vor allem Schulklassen aus ganz Österreich gerne nutzen.“

Die EU-Kommissionsvertretung finanziert im Rahmen der Initiative „EU erfahren“ je einer Schulklasse aus jedem österreichischen Bundesland die Reise in die EU-Hauptstadt mit dem ÖBB-Nightjet. „Wir freuen uns, dass dieses Angebot auf eine große Nachfrage stößt und sich junge Menschen in Brüssel aus nächster Nähe ein Bild davon machen, wie EU-Gesetze entstehen“, unterstreicht Bogensberger. „Denn es ist nie zu früh, sich mit Europa auseinanderzusetzen.“ 

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