SOS-Kinderdorf leistet weiterhin humanitäre Nothilfe für Kinder und Familien im Gaza-Streifen
Trotz bzw. wegen der andauernden Kämpfe in Gaza unterstützt das SOS-Kinderdorf in Rafah weiterhin Kinder und Familien, leistet humanitäre Hilfe und nimmt Menschen auf, die Schutz suchen. Über 4.500 Menschen konnte das Team in den letzten Wochen in palästinensischen Gebieten unterstützen. Das SOS-Kinderdorf in Rafah beherbergt neben Kindern, die schon vor dem Krieg in Betreuung von SOS-Kinderdorf waren, aktuell auch 180 Binnengeflüchtete, vor allem Kinder und Frauen. Die Zahl der Menschen, die bei SOS-Kinderdorf Schutz suchen, steigt täglich.
„Wir setzen unsere intensive Hilfe fort. Wir sind aktuell die einzige Organisation in ganz Gaza, die Kindern, die ihre Familien im Krieg verloren haben, Schutz und Betreuung bietet. Das SOS-Kinderdorf ist ein wichtiger humanitärer Ort, der unter allen Umständen geschützt werden muss“, so SOS-Kinderdorf Leiter in Rafah, Samy Ajjour.
Nothilfe in Gaza
Aktuellen Berichten der UN zufolge haben 17.000 Kinder in Gaza entweder ihre Eltern verloren oder wurden von ihren Familien getrennt, mindestens 1 Million Kinder brauchen dringend psychosoziale Unterstützung. Die Nothilfe-Aktivitäten von SOS-Kinderdorf setzen auf Sofort- und Direkthilfe vor Ort. Über 810 Familien in Gaza (über 2700 Personen) wurden bisher mit Bargeld- und Gutscheinhilfen und über 1000 Menschen mit psychologischer Erst-Hilfe und Familienberatungen unterstützt. Neben Bargeld-Hilfen wird „mobiles“ Bargeld mittels einer App ausgegeben.
Ein Großteil der Kinder (79 Personen), die sich bereits vor Kriegsausbruch in Betreuung von SOS-Kinderdorf in Rafah befanden, konnten in Absprache mit den Behörden und den Familien in ein SOS-Kinderdorf in Betlehem in Sicherheit gebracht werden.
„Wir bedanken uns unter anderem beim österreichischen Außenministerium für die intensiven Bemühungen, die Kinder in Sicherheit zu bringen“, so Annemarie Schlack, Geschäftsführung SOS-Kinderdorf.
Einige Kinder, sind auf Wunsch ihrer Angehörigen im SOS-KD Rafah verblieben und leben dort aktuell gemeinsam mit den aktuell 180 binnengeflüchteten Kindern und Frauen, die dort Schutz gesucht haben. In Zusammenarbeit mit der UNICEF werden zusätzlich ca. 55 Kinder ins Kinderdorf in Rafah aufgenommen, die durch den anhaltenden Krieg die elterliche Fürsorge verloren haben. Diese Kinder erhalten psychologische Unterstützung, während ihre Angehörigen gesucht werden.
„Wir machen uns große Sorgen um die Kinder und Menschen, die im Gazastreifen noch immer in Gefahr sind. Unsere Kolleg*innen vor Ort setzen ihre Arbeit unter großen Risiken fort, um Kinder und Familien in Not weiterhin mit lebensrettenden Maßnahmen zur Seite zu stehen. Das SOS-Kinderdorf in Rafah ist eine wichtige humanitäre Einrichtung, die geschützt und unterstützt werden muss. Um die Hilfe vor Ort weiterhin gewährleisten zu können sind daher Spenden aus Österreich jetzt dringend notwendig!“, so Schlack.
Weitere Infos unter: https://www.sos-kinderdorf.at/gaza
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Kennwort: Nothilfe
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