SPÖ-Tanzler/ Köllner zu Täglicher Bewegungseinheit: „Gipfel alleine unnötig- Regierung muss endlich handeln!“

Nach dem gestern stattgefundenen Gipfel zur Täglichen Bewegungseinheit, an welchem auch die zuständigen Minister teilgenommen haben, drängen die SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler und der Sport- und Jugendsprecher Maximilian Köllner erneut auf die gesetzliche Verankerung der geforderten Bewegungseinheiten an Österreichs Schulen. In einem direkten Appell an den Bildungsminister (ÖVP), Gesundheitsminister (Grüne) und Sportminister (Grüne) betont Tanzler die dringende Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren. **** 

Köllner weist darauf hin, dass trotz der jüngsten Erhöhung der Sportfördermittel um 40 Millionen Euro, die Mittel für tägliche Bewegungseinheiten an Schulen nur minimal angehoben wurden. „Eine Tägliche Bewegungseinheit an Schulen würde eine Verbesserung der physischen und mentalen Gesundheit für Kinder und junge Menschen schaffen. Wir haben momentan das größte Budget für Sport seit Jahren, dennoch bleibt die Unterstützung dieses wichtigen Projekts weiterhin auf der Strecke. Das darf nicht sein. Wir müssen der nächsten Generation den bestmöglichen Start in ein gesundes und gutes Leben ermöglichen", so Sport- und Jugendsprecher Maximilian Köllner.  

Die Bildungssprecherin verweist auf die vielfältigen Vorteile, die regelmäßige Bewegungseinheiten mit sich bringen. Neben den offensichtlichen gesundheitlichen Aspekten führen sie zu einer gesteigerten Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit der Schüler*innen. „Eine Tägliche Bewegungseinheit sollte kein Luxus, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung, diese wichtige Initiative zu unterstützen und zu fördern. Seit Jahren aber redet die Regierung nur über die Umsetzung, ohne tatsächlich tätig zu werden“, erklärt Bildungssprecherin Tanzler. 

Bereits im Schuljahr 2017/18 hatten sowohl Volksschulen als auch Neue Mittelschulen und Gymnasium-Unterstufen Zugang zum Bundesregierungs-Projekt "Tägliche Turnstunde", das vom damaligen Sportminister Doskozil (SPÖ) und Bildungsministerin Hammerschmid (SPÖ) ins Leben gerufen wurde. Das Projekt wurde vom darauffolgenden Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) übernommen, der die "Tägliche Turnstunde" für Neue Mittelschulen und Gymnasien kurz darauf aber strich. Dadurch hat sich die Möglichkeit einer täglichen Bewegungseinheit für alle Pflichtschulstufen wieder ein Stück weiter entfernt. 

„Wir müssen jetzt handeln! Ich fordere den Gesundheitsminister auf, gemeinsam mit dem Bildungsministerium die nötigen Schritte einzuleiten und die finanziellen Mittel bereitzustellen", so Petra Tanzler abschließend. (Schluss) am/pok