SPÖ-Herr zu Weltwassertag: Schützen wir unser Wasser!

Anlässlich des internationalen Weltwassertages am Freitag, dem 22. März 2024, fordert die geschäftsführende Klubvorsitzender-Stellvertreterin sowie Bereichssprecherin der SPÖ für Umwelt und Klima Julia Herr Maßnahmen von der Bundesregierung ein, um die Versorgung der Bevölkerung mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser auch in Zukunft sicherzustellen: „Die Klimakrise, die unkontrollierte und hohe Entnahme und auch die Verschmutzung gefährden die Verfügbarkeit von Wasser – doch die Regierung schaut nur zu! Wir brauchen endlich einen besseren und vorausschauenden Plan, wie wir nachhaltig mit dem kostbaren Wasser in Österreich umgehen!“ Dazu bringt Herr einen Antrag im Parlament ein, der genau hier ansetzt. Konkret geht es darum, bundesweit Melderegister sowie Wasserzähler einzurichten, um die Wasserentnahme in Industrie, Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus zu erfassen und nachvollziehen zu können. Darüber hinaus soll die Bewilligungsdauer von Wasserentnahmen für Bewässerungszwecke ist von derzeit 25 Jahren auf 6 Jahre reduziert werden. **** 

„Ein großes Problem ist, dass wir aktuell nicht einmal wissen, wie viel Wasser wer und wo entnimmt. Sämtliche Daten basieren auf Schätzungen! Angesichts von Klimakrise und Wasserknappheit in vielen Regionen brauchen wir die Daten, um eine nachhaltige Wasserwirtschaft in Österreich aufbauen zu können“, erklärt die Umweltsprecherin. Ein digitales Melderegister für Wasserentnahme empfehle auch der Rechnungshof. Herr weiter: „Es geht auch darum, mögliche Nutzungskonflikte zwischen Trinkwasserversorgung, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus vorzubeugen – dafür ist aber eine gesicherte Datenbasis dringend notwendig. Denn nur mit verlässlichen Daten können Wassereinsparungen und vorausschauende Planungen vorgenommen werden!“  

Vom Rechnungshof kritisch angemerkt wurde auch die Bewilligungen von 25 Jahren für die Bewässerung in der Landwirtschaft. „Deswegen fordern wir, diese Dauer auf 6 Jahre zu senken. Solch lange Bewilligungsdauern sind angesichts der fortschreitenden Klimakrise nicht mehr zeitgemäß“, so die Umweltsprecherin.  

Außerdem erneuert Herr die SPÖ-Forderung nach einem Vorrang für Trinkwasserversorgung – die eine Priorität für die lebenswichtige Trinkwasserversorgung vor allen anderen Wassernutzungen vorsieht. Abschließend betont Herr: „Schützen wir unser Wasser! Das muss höchste Priorität haben. Mit unserem Antrag können wir die besten Voraussetzungen schaffen, um zukünftige Herausforderungen gut zu bewältigen und die Wasserversorgung für die nächsten Generationen zu sichern.“ (Schluss) sd/ls