Ergonomie, Gewicht und Sicherheit: Schultaschen-Test der AK hilft Eltern bei Kaufentscheidung
Viele Kinder bekommen zu Ostern ihre erste Schultasche. Während für die angehenden Erstklässler:innen vor allem Farbe und Motive ausschlaggebend sind, liegen den Eltern die Gesundheit und Sicherheit der Kinder am Herzen. Damit sie eine gute Wahl treffen können, haben die Konsumentenschützer:innen der AK OÖ 13 Schultaschen getestet. Das Ergebnis fällt positiv aus: Alle getesteten Schultaschen haben gut abgeschnitten. Am besten waren die Produkte von DerDieDas, Lässig, Schneiders, Herlitz, Step by Step, Beckmann, Ergobag, MCNeil, in@school und Lego. Die Preise dieser Modelle liegen zwischen 140 und 290 Euro.
Die erste Schultasche ist etwas Besonderes. Beim Kauf achten die Eltern vor allem darauf, dass sie für den Rücken ihres Kindes gut geeignet ist. Und auch die Sicherheit ist ein wichtiges Kriterium. Die große Auswahl an Modellen kann jedoch überfordern. Die AK hat deshalb auch heuer wieder einige Schultaschen unter die Lupe genommen.
Eine Schultasche muss gut sitzen und bestenfalls „mitwachsen“
13 Schultaschenmodelle wurden mit Hilfe einer Physiotherapeutin aus dem Kepler Universitätsklinikum begutachtet. Unterstützt wurde sie beim Test von zwei Schulanfänger:innen. Im Vordergrund standen der Tragekomfort, die individuelle Anpassungsfähigkeit an die Wirbelsäule und die optische Warnwirkung.
- Der stabile Sitz am Rücken wird vor allem durch einen Brust- und einen Hüftgurt unterstützt. Auch wenn sich die Schüler:innen bewegen. Zusätzlichen Tragekomfort bieten Polsterungen am Rücken und an den Tragegurten.
- Da Schulanfänger:innen unterschiedlich groß sind und schnell wachsen, sollte eine gute Schultasche entsprechende Anpassungsmöglichkeiten haben. Also mit dem Kind „mitwachsen“.
- Noch besser ist es, wenn zusätzlich das Rückenteil verstellbar ist, was neun Modelle im Test bieten. Grundsätzlich gilt: Die Oberkante der Schultasche sollte sich auf Höhe der Schultern befinden.
Gleichmäßige Gewichtsverteilung ist sehr wichtig
Fächer mit einer stabilen Trennwand unterstützen ein ergonomisch richtiges Packen. Denn: Schwere Sachen sollten direkt am Rücken gelagert werden. Vor allem Seitentaschen verleiten dazu, Getränkeflaschen oder sonstige schwere Gegenstände auf einer Seite zu verstauen, was zu Schräglagen und Haltungsschäden führen kann.
Die AK-Konsumentenschützer:innen haben außerdem das vom Hersteller angegebene Eigengewicht der Schultasche nachgewogen. Bei einer Differenz von mehr als 100 Gramm wurde auf „befriedigend“ und bei mehr als 200 Gramm auf „nicht genügend“ abgewertet.
Reflektierende Flächen sind ein Muss
Alle getesteten Schultaschen haben reflektierende Flächen. Nicht ganz so gut sieht es mit der Signalwirkung der Taschen aus. Wichtig: Die Schultaschen sollten nicht nur bei Dämmerung gut sichtbar sein, sondern auch am Tag. Ein gutes Beispiel ist die Schultasche von DerDieDas, die mit den neongelben Flächen sowohl am Abend als auch untertags gut zu sehen ist.
Tipp: Kinder beim Kauf miteinbeziehen!
Die AK-Konsumentenschützer:innen raten, das angehende Schulkind zum Probetragen mitzunehmen und die Schultaschen mit und ohne Jacke anzuprobieren. So kann besser überprüft werden, ob sich die Riemen gut verstellen lassen.
Den gesamten Schultaschen-Test finden Sie auf ooe.arbeiterkammer.at/konsumentenschutz
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