Grüne Wien/Pühringer, Spielmann ad Volkshilfe-Studie: Mit klimasozialer Politik gegen Energiearmut
Im Auftrag des Klimaschutzministeriums hat die Volkshilfe Wien erhoben, wie armutsbetroffene Menschen die Klimakrise und ihre Auswirkungen einschätzen. Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass armutsbetroffene Menschen von den Auswirkungen der Klimakrise besonders stark betroffen sind. Sie haben beispielsweise nicht die finanziellen Mittel, um etwa eine schlecht abgedichtete Wohnung entsprechend zu sanieren.
„Die Studie zeigt einmal mehr die Notwendigkeit von klimasozialer Politik und wie wichtig es ist, dass wir die Klimakrise als die größte soziale Frage unserer Zeit begreifen. Die Auswirkungen der Klimakrise trifft genau diejenigen am härtesten, die mit geringeren CO2-Emissionen am wenigsten dazu beitragen und die es sich eben nicht richten können“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien. Wie klimasoziale Maßnahmen in Wien konkret aussehen können, haben die Grünen beispielsweise mit der Jahrhundertchance Zweierlinie, Gemma Gürtel 2030+ oder die Wienfluss-Oase vorgelegt.
Hohe Zustimmung für klimasoziale Maßnahmen
„Die Klimakrise ist die soziale Krise des 21. Jahrhunderts. Die Studie zeigt, dass die meisten Armutsbetroffenen eine bessere Isolierung der Wohnung, mehr kostenlose Möglichkeiten zur Abkühlung während Hitzeperioden brauchen und sich mehr Grünflächen in der Nähe der Wohnung wünschen – das sind alles Forderungen klimasozialer, grüner Politik“, so Viktoria Spielmann, Sozialsprecherin der Grünen. Zudem legt die Studie auch dar, dass es bei den Befragten eine hohe Zustimmung zu politischen Maßnahmen für leistbare und gut isolierte Wohnungen gibt oder für mehr finanzielle Unterstützung für einen Heizungstausch. „Genau deshalb kämpfen wir mit der Kampagne ‚ZU HAUSE ZU TEUER‘ für grünes und günstiges Wohnen in Wien“, so Spielmann.
Klimasoziale Wende geht nur gemeinsam
„Ich bin froh, dass wir mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Sozialminister Johannes Rauch zwei starke Schlüsselkräfte haben, die an der Schnittstelle zwischen Klima und Sozialem alle Hebel in Gang setzen. Auch die neue Kommission zur Bekämpfung von Energiearmut in Zusammenarbeit mit der Armutskonferenz ist ein wichtiger Schritt, um die richtigen, klimasozialen Maßnahmen setzen zu können“, so Pühringer, die über zehn Jahre lang Vorsitzende der österreichischen Armutskonferenz war. „Wir können die klimagerechte Wende in unserer Stadt nur schaffen, wenn wir alle dabei mitnehmen. Das geht nur klimasozial und das bedeutet: Klimaschutz mit den Menschen, für die Menschen. Klimaschutz heißt nichts anderes als Menschenschutz“, so Pühringer abschließend.
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