Frauen als Berufsoffiziere und Gleichbehandlung?
Mit diesem Zustand sind die jungen Offizierinnen beim Bundesheer zwar mit ihren männlichen Jahrgangskameraden gleichgestellt, alle aber sind im Vergleich mit Bachelors im zivilen Bereich grob ungleich behandelt. Das hat ein Rechtsgutachten der Kanzlei Moser-Marzi im Auftrag der IGBO bis dato unwidersprochen festgestellt
Sie alle müssen nämlich den Bachelor in military leadership erwerben, um ihren Beruf ausüben zu dürfen, werden aber zwar gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Akademikerinnen genannt, aber nicht als solche eingestuft und bezahlt. Das ist weder gerecht noch entspricht es den Vorstellungen der Verteidigungsministerin und Ihres Ressorts.
Bundesministerin Magistra Claudia Tanner hat in einer Stellungnahme an die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) mitgeteilt, dass „sie bereits mit Amtsantritt die zuständigen Stellen in ihrem Ressort damit beauftragt hat Varianten zu erarbeiten, die eine der akademischen Ausbildung der Berufsoffiziere adäquate Besoldung sicherstellen.“
Durch den aufgezeigten Zustand gehen dem Bundesheer dringend benötigte gute Führungskräfte verloren, während sich andere Ressorts über den kostenlosen Zulauf hochqualifizierter Führungskräfte für akademische Arbeitsplätze freuen.
Die IGBO hält diese Vorgangsweise für unverantwortlich und schädlich für die Sicherheit Österreichs! Denn gerade im Bereich der Sicherheit müssen bestens ausgebildete Führungskräfte das Handeln leiten. Ist diese Ungleichbehandlung nicht auch ein Fall für die Gleichbehandlungsbeauftragten alle Ebenen?
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