ÖGB-Berger: „Kein Weg führt an angemessener Bezahlung und sozialer Absicherung behinderter Arbeitnehmer:innen vorbei!”
„Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehört Gleichbehandlung in der Arbeitswelt und angemessenes Einkommen. Nur so kann auch Armut im Alter verhindert werden“, zeigt sich Patrick Berger, Leiter des Chancen Nutzen Büros im ÖGB, erleichtert über die heutige Weichenstellung der Regierung, 36 Millionen Euro in inklusive Jobs zu investieren. „Ganz klar ist aber, dass rasch weitere Schritte eingeleitet werden müssen.“
Menschen mit Behinderung sehen sich nach wie vor Vorurteilen ausgesetzt, haben Schwierigkeiten beim Zugang zum Arbeitsmarkt und kämpfen mit nicht barrierefrei gestalteten Arbeitsplätzen, so Berger: „Sie müssen in der Arbeitswelt gleiche Chancen und Rechte haben wie Menschen ohne Behinderung." Barrierefreiheit ist für viele Betroffene Voraussetzung dafür, sich aktiv in die Arbeitswelt einbringen zu können. Gerade in Zeiten, in denen viele Unternehmen dringend nach Mitarbeitenden suchen, ist es wichtig, nicht auf dieses Potenzial zu verzichten.
Das jetzt zugesagte Geld, um mehr barrierefreie Jobs zu schaffen, sei ein Anfang, so Berger: „Der ÖGB fordert schon lange eine angemessene Entlohnung statt Taschengeld und somit die Schaffung sozialversicherungsrechtlich abgesicherter Beschäftigung für Menschen mit Behinderung. Denn es ist eine Frage der Würde, ob erwachsene Menschen für ihre Arbeit bezahlt werden oder nur eine kleine finanzielle Unterstützung bekommen“, betont Berger.
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