Handel begrüßt Vermittlungsarbeit des Fairnessbüros und bekennt sich zu partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Landwirtschaft
„Die Zusammenarbeit des Handels mit den Lieferanten aus Landwirtschaft und Industrie ist durch einen klaren gesetzlichen Rahmen festgelegt und von Fairness geprägt“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. „Jeder große Lebensmittelhändler führt jährlich zehntausende Lieferantengespräche mit mehreren tausend Lieferanten und hat dabei natürlich immer den Anspruch, die rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Daher muss man die Anzahl der Meldungen in diesem Verhältnis sehen. Die Arbeit des im Landwirtschaftsministerium angesiedelten Fairnessbüros, das auf Anregung des Lebensmittelhandels und des Handelsverbands eingerichtet wurde, wird deshalb ausdrücklich begrüßt.“
Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Handel funktioniert weitestgehend hervorragend
Die im heutigen Bericht des Fairnessbüros präsentierte Zunahme der gemeldeten Fälle ist in erster Linie auf die gestiegene Bekanntheit des erst im Jahr 2022 gegründeten Büros zurückzuführen. 2023 war erst das erste volle Kalenderjahr, für das ein Bericht vorgelegt wurde. Lediglich zwei Fälle wurden im Jahr 2023 vom FB an die BWB zur weiteren Prüfung weitergeleitet.
„Gemessen an der Gesamtzahl von zehntausenden Lieferantengesprächen ist die Zahl der Beschwerden weiterhin verschwindend klein. Das zeigt, dass die Geschäftsbeziehungen in weitaus mehr als 99 % der Transaktionen auch vonseiten der Lieferanten als fair erlebt werden. Gleichzeitig begrüßt der Lebensmittelhandel das Aufzeigen einzelner Problembereiche durch das Fairnessbüro. Damit können wir die langjährige Zusammenarbeit weiter verbessern, die sich auch in Krisenjahren bewährt hat und gemeinsam die Versorgungssicherheit hin zur österreichischen Bevölkerung garantiert“, kommentiert Handelssprecher Rainer Will.
„Der Handelsverband war Impulsgeber für das Fairnessbüro und schon seit der ersten Stunde ein Unterstützer des Weges, neben den gesetzlichen Möglichkeiten und dem Whistleblowing-System der Bundeswettbewerbsbehörde auch eine Stelle einzurichten, die das Instrument der Mediation anbietet, um Einzelfälle zu schlichten. Im ersten Schritt wird dadurch eine unkomplizierte, anonyme Beratung auf Augenhöhe ermöglicht und in der Konsequenz entsteht ein Marktbericht, der gezielt Verbesserungen aufzeigt, anstatt alle Beteiligten der Lebensmittelwertschöpfungskette unter Kritik zu stellen. Fairness im Markt ist ein wichtiger Parameter, um nachhaltige Märkte, in denen kleine wie auch große Unternehmen agieren, sicherzustellen. Wir stehen für faire Partnerschaft mit den Lieferanten“, so Will abschließend.
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