70 % der Führungskräfte österreichischer Unternehmen und Organisationen halten Soziale Nachhaltigkeit für wichtig
Das Thema Soziale Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend bedeutende Rolle in Österreichs Führungsebenen: Immerhin 29 Prozent der Führungskräfte halten es für sehr, weitere 41 Prozent für eher wichtig. Der Großteil ist somit der Meinung, dass Soziale Nachhaltigkeit für den weiteren Unternehmenserfolg essenziell ist.
Das sind Ergebnisse einer Studie von EY-Parthenon für die 174 Führungskräfte aus österreichischen Organisationen des privaten und öffentlichen Sektors befragt wurden.
„Nicht nur aufgrund der vielen geplanten gesetzlichen Neuerungen rund um CSRD oder CSDDD rückt Nachhaltigkeit vermehrt in den Fokus, auch Kund:innen hinterfragen immer öfter, wie es um die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens geht. Es ist also höchste Zeit, sich als Führungskraft detailliert mit den Anforderungen auseinanderzusetzen und sich dem Thema Sozialer Nachhaltigkeit auch unternehmensstrategisch und organisatorisch zu widmen“, betont Dr. Christian Horak, Partner bei EY-Parthenon.
Der ehemalige WIFO-Chef und aktuelle Präsident des österreichischen Fiskalrats Prof. Dr. Christoph Badelt ergänzt: „Wir stehen gewissermaßen an einem Wendepunkt und müssen uns aus gesamtwirtschaftlicher und auch gesellschaftlicher und politischer Perspektive klar werden, dass soziale Nachhaltigkeit eine notwendige Bedingung für eine wohlstandsgerechte künftige Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ist und daher nicht nur eine freiwillige Übung sein kann, um ethischen Ansprüchen zu genügen.“
Der klare Fokus der Führungskräfte im Bereich Soziale Nachhaltigkeit liegt auf den eigenen Arbeitskräften, gefolgt von Arbeitskräften in der gesamten Wertschöpfungskette und Konsument:innen. Dementsprechend legen auch die gesetzten Maßnahmen der teilnehmenden Organisationen einen starken Schwerpunkt auf die eigenen Workforce: 78 Prozent haben bereits Maßnahmen für eine angemessene bzw. flexible Arbeitszeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben umgesetzt. Fast drei Viertel fördern die Gesundheit des Personals, etwa zwei Drittel setzen auf angemessene Löhne und Gehälter und 63 Prozent konzentrieren sich auf Gleichbehandlung und Chancengleichheit.
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