Von ORF und Infineon Austria initiierter „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ wurde zum zweiten Mal verliehen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Von ORF und Infineon Austria initiierter „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ wurde zum zweiten Mal verliehen

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Wien (OTS) – Der von Infineon Technologies Austria und ORF initiierte „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ wurde am Donnerstag, dem 7. März 2024, am Vorabend des Internationalen Frauentages, zum zweiten Mal verliehen. Am ORF-Mediencampus in Wien wurden dabei wieder junge Frauen für ihr herausragendes Talent in Bereichen der Technologie, Digitalisierung und Innovation ausgezeichnet.

Den ersten, mit EUR 10.000,- dotierten Preis erhielt Dipl.-Ing. Dr.mont. Helene Waldl. In Ihrer Dissertation „Development of TiAlN based hard coatings applying advanced characterization methods“ geht es um die Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Hartstoffschutzschichten, die bei Metallzerspanungswerkzeugen z. B. für die Auto- und Flugzeugproduktion eingesetzt werden. Dabei wurden modernste Charakterisierungsmethoden, wie die in Österreich einzigartige Atomsondentomographie oder mikromechanische Biegeversuche angewendet, um ein besseres Verständnis der Struktur-Eigenschafts-Beziehung der Schichten zu bekommen und optimierte Schichten zu entwickeln.

Der zweite Platz (EUR 5.000,-) ging an Dipl.-Ing. Lorena Gril. In der gemeinsam mit Joanneum Research entstandenen Masterarbeit „Tensor-on-Tensor Regression for Human Motion Prediction in an Industrial Collaborative Setting“ geht es um die Erhöhung der Sicherheit in kollaborativen Arbeitsräumen zwischen Menschen und Robotern in industriellen Anwendungen. Mittels eines tensorbasierten Ansatzes wird ein Vorhersagemodell für zukünftige Bewegungen anhand der Bewegungsmuster vergangener Sekunden entwickelt.

Platz drei (EUR 2.000,-) erreichte Tamara Zieher, MSc. In der Masterarbeit „Usability Optimization for Mobile Menu Design: An Empirical Study of Hand Grips and User Preferences“ geht es darum, wie Benutzeroberflächen und Eingabemöglichkeiten von Menüdesigns bei Smartphones optimiert werden können, um die Benutzerfreundlichkeit in Bezug auf Handgriffe bzw. Handpositionen zu erhöhen.

Den Sonderpreis „Tech for Green“ für die besondere Berücksichtigung von Aspekten der Nachhaltigkeit (EUR 2.000,-) erhielt Anna Wolff, B.Sc. M.Sc. In der Masterarbeit „Exploratory Data Analysis with Google’s Tensor Processing Unit (TPU): Enhancing Traditional Data Mining Algorithms with the Use of the TPU on the Example of the k-Means Algorithm“ geht es darum, den k-Means-Algorithmus, der zu den prominentesten Algorithmen im Data Mining zählt, durch den Einsatz der TPU bei gleichzeitigem Erhalt der Qualität der Clustering-Ergebnisse zu beschleunigen.

Dipl.-Ing. Dr.mont. Helene Waldl (1. Preis): „Der ‚Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation‘ ist ein wichtiges Forum, um junge Frauen zu ermutigen, eine Laufbahn im MINT-Bereich anzustreben. Wir finden hier die Gelegenheit, der Branche unsere Skills aufzuzeigen, aber auch anderen jungen Frauen zu vermitteln, wie facettenreich und spannend diese Berufswahl sein kann. Ich freue mich sehr und bedanke mich ganz herzlich dafür, dass meine Arbeit mit dem ersten Platz prämiert wurde.“

MMag.a Dr.in Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien: „Ich will, dass jedes Mädchen und jede Frau in Österreich ihr Leben so gestalten kann, wie sie das will und sie sich das vorstellt. Das gilt vor allem auch für die Berufswahl, denn die Zeit der reinen Männerberufe ist vorbei. Österreich braucht großartige Wissenschafterinnen, Technikerinnen und Innovatorinnen und daher freue ich mich besonders, den Ehrenschutz für den von Infineon Austria und ORF initiierten Frauenförderpreis für Digitalisierung und Innovation übernehmen zu dürfen, weil er jungen Frauen ein tolles Forum bietet, ihre herausragenden Ideen zu präsentieren.“

Dipl.-Ing.in Dr.in Sabine Herlitschka, MBA, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria: „Unterschiedliche Sichtweisen führen nachweislich zu besseren Lösungen – über alle Branchen hinweg. Deshalb setze ich mich auf vielen Ebenen dafür ein, Frauen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Frauen sind längst kein ,nice-to-have‘ in Genderdiskussionen mehr, sondern mittlerweile entscheidender Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor. Ich freue mich daher sehr über die vielen Einreichungen, besonders über die hochspannenden Präsentationen mit innovativen Themen am Puls der Zeit und gratuliere den Preisträgerinnen sehr herzlich. Sie alle zeigen, dass technische Ausbildungen zentrale Beiträge leisten, um große Herausforderungen zu meistern wie die grüne und digitale Transformation. Das macht Mut – für mehr Fachkräfte, eine bessere Zukunft und immer mehr Role Models, die anderen zeigen, welche Chancen sich auftun – persönlich und gesellschaftlich.“

Dr. Harald Kräuter, ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung:
„Kein anderer Bereich beeinflusst unsere Gesellschaft, unser Leben so sehr, so schnell, so nachhaltig wie der MINT-Sektor. Kein anderer Bereich ist so attraktiv, so herausfordernd, so spannend für junge Frauen, die aktiv an der Gestaltung der digitalen Welt mitwirken wollen. Das mit rund 70 Einreichungen sehr große Interesse am von uns gemeinsam mit Infineon Austria bereits zum zweiten Mal vergebenen ‚Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation‘ unterstreicht dies nachhaltig. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Vielfältigkeit, dem Ideenreichtum und der Expertise der eingereichten Arbeiten und gratuliere den Preisträgerinnen ganz herzlich.“

Abschlussveranstaltung und Preisverleihung

Im Rahmen einer von Mag.a Ute Pichler (ORF Kärnten) moderierten Abschlussveranstaltung am ORF-Mediencampus in Wien wurde der unter dem Ehrenschutz von Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, MMag.a Dr.in Susanne Raab stehende „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“ zum zweiten Mal vergeben. Zunächst präsentierten dabei fünf von einem Fachbeirat nominierte Finalistinnen ihre eingereichten Arbeiten einer Fachjury, welche daraufhin die Preisträgerinnen auswählte.

Die feierliche Preisverleihung fand direkt anschließend statt. Die Auszeichnungen wurden von MMag.a Dr.in Susanne Raab (Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien), Dipl.-Ing.in Dr.in Sabine Herlitschka, MBA (Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria) und Dr. Harald Kräuter (ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung), überreicht.

Die Mitglieder der Jury aus Expertinnen und Experten

Die Jury setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Mag.a Silvia Angelo (Vorständin ÖBB Infrastruktur AG), Dr.in Henrietta Egerth-Stadlhuber (GF Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft), Mag.a Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (CEO Fronius), Dr. Andreas Heindl (ORF Strategische Planung und Administration), Dipl.-Ing.in Dr.in Sabine Herlitschka, MBA (Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG), Dr. Georg Krause (Vorstandsvorsitzender msg Plaut Austria GmbH), Axel Kühner (CEO ASK Management), Dr. Harald Kräuter (ORF-Direktor für Technik und Digitalisierung), Dipl.-Ing.in Carina Lehmal (Erstplatzierte des ersten Frauen-Förderpreises, TU Graz), Manuela Lindlbauer, MBA (Unternehmerin), Mag. Günther Mayr (ORF Wissenschaft), Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in M.Sc. Sonja Wogrin (Professorin TU Graz) und Mag.a Christiana Zenkl (Head of HR Infineon Technologies Austria AG).

Über den „Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation“

Der zum zweiten Mal von Infineon Austria und ORF ausgeschriebene Preis setzt sich zum Ziel, junge weibliche Talente zu motivieren, sich im Rahmen ihrer Ausbildung mit technischen Fragen rund um Digitalisierung und Innovation zu beschäftigen, ihren Einstieg in technische Berufe zu fördern und insgesamt mehr junge Frauen für Technik zu begeistern.

Rund 70 Teilnehmerinnen reichten ihre Fachbereichs-, Bachelor-, Masterarbeit oder Dissertation zu den Themenfeldern Informations- und Kommunikationstechnologien, Technik und Naturwissenschaften, Mediensysteme und Creative Technologies ein.

Weitere Informationen sind auf extra.ORF.at verfügbar.

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