AK NÖ-Wieser: Doppelten Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung sofort beheben!
Die kolportierte Schließung des Lorenz-Böhlerkrankenhauses der AUVA und der Abbau von bis zu 180 beschäftigen im Gesundheitssektor bei Takeda in Orth an der Donau zeigen einmal mehr, dass die Bundesregierung offenbar konsequent daran arbeitet, die kritische Infrastruktur und den solidarisch finanzierten Sozialstaat auszuhöhlen. „Diese Maßnahmen auf Kosten der Patienten und auf dem Rücken der Beschäftigten belegen, dass Daseinsvorsorge endlich als nationale Angelegenheiten definiert werden muss“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser, der diese bestehenden Probleme mehrmals aufgezeigt und mit den „3V für Österreichs Zukunft“ konkrete Lösungsmöglichkeiten ausgearbeitet hat.
Gerade im Bereich der Chirurgie und Orthopädie ist ein Ausbau der Kapazitäten notwendig. Die überstürzte Ankündigung der Schließung des AUVA-Spitals in Wien stellt Berichten zufolge sowohl Patienten als auch das medizinische Personal vor große Unsicherheiten, da Operationen weiter durchgeführt werden müssen und auch die medizinische Versorgung gewährleistet sein muss. „Die AUVA hat ihre Verantwortung gegenüber den Versicherten und den Beschäftigten wahrzunehmen“, so Wieser. Anstatt überhasteter Schließungen braucht es nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen.
Ebenso unverständlich ist der kolportierte Abbau von bis zu 180 Stellen bei Takeda in Orth an der Donau, wo eine wichtige Forschungssparte geschlossen werden soll. „Wenn Niederösterreich ein Nobelpreis-Land werden soll, dann sollten alle gemeinsam an einem Strang ziehen und den Wirtschafts- und Forschungsstandort und damit Arbeitsplätze sichern“, so Wieser, der dem Betriebsrat und den Arbeitnehmer:innen volle Unterstützung zusichert.
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