Zum Weltfrauentag: Neue „kreuz und quer“-Doku von Rosa Lyon über „Die mutigen Frauen von Karachi“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zum Weltfrauentag: Neue „kreuz und quer“-Doku von Rosa Lyon über „Die mutigen Frauen von Karachi“

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Wien (OTS) – Sie leben in strengen Hierarchien: Mädchen in der erzkonservativen Unterschicht in Pakistan. Für die „kreuz und quer“-Neuproduktion „Die mutigen Frauen von Karachi“, die ORF 2 zum Weltfrauentag (Details zum ORF-Programmschwerpunkt unter presse.ORF.at) am Dienstag, dem 5. März 2024, um 22.35 Uhr zeigt, hat Rosa Lyon sie vor Ort besucht und dabei Projekte entdeckt, die Mädchen unterstützen und ermächtigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Um 23.05 Uhr folgt die preisgekrönte Dokumentation „Das Mädchenhaus“ von Natalia Preston über den Kampf gegen Kinderheirat in Indien.

„Die mutigen Frauen von Karachi“ – Ein Film von Rosa Lyon

Für Mädchen und Frauen ist das Leben in Pakistan viel schwieriger als in den meisten anderen Ländern der Welt. Obwohl Männer und Frauen in der Verfassung seit 1973 gleichgestellt sind, sind im täglichen Leben Gewalt, Unterdrückung und extreme Benachteiligung die harte Realität. In Karachi, der größten Stadt Pakistans, trifft ORF-Reporterin Rosa Lyon vier Frauen, die durch ihren Mut und ihren beharrlichen Willen Berge versetzen. Pakistans erste Architektin, Yasmeen Lari, berühmt durch ihre ikonischen Bauten, hilft Erdbeben- und Flut-Vertriebenen, emissionsfreie, nachhaltige und beständige Häuser zu bauen. Umgebaut hat auch Aansoo Kohli, selbst körperlich behindert, ihren Viehstall – und zwar in eine Schule. Sie wollte nicht tatenlos hinnehmen, dass es für manche keine Bildung gibt. Muqaddas Tahir kämpft für den Schutz der Mangroven – und damit für den Erhalt lebenswichtiger Natur. Und bei Saba Edhi finden junge Frauen und Mädchen, die zu Hause schutzlos und ausgeliefert waren, Sicherheit und damit eine bessere Zukunft.

„Das Mädchenhaus“ – Ein Film von Natalia Preston

Kinderheirat und Zwangsehe sind offiziell verboten, doch immer noch werden in Indien junge Mädchen und Frauen vielfach in eine ungewollte, frühe Ehe gezwungen. Die Folgen sind gravierend: Ohne Ausbildung bleibt den Betroffenen meist nur ein Leben in Abhängigkeit. Und ihre Töchter müssen diese fatale Tradition später oft fortsetzen. Im südindischen Chennai versuchen engagierte Sozialarbeiterinnen den Teufelskreis zu durchbrechen. Ihr „Mädchenhaus“ bietet Kindern und Jugendlichen eine Zuflucht – und versucht, ihnen durch gute Bildung und Ausbildung eine neue Perspektive zu eröffnen. Doch die Traditionen reichen weit zurück. Die Dokumentation begleitet eine Betreuerin des Wohnheims bei ihrem überzeugten Kampf für ein selbstbestimmtes Leben ihrer Schützlinge.

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