ÖGK-Huss: Kostenlose HPV-Impfung soll bis zum 30. Lebensjahr ausgeweitet werden
Die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) steht seit dem 1. Februar 2023 im öffentlichen Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherungsträger bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenfrei zur Verfügung. Die Ausweitung der HPV-Impfung bis zum 30. Lebensjahr ist ein wichtiger Schritt. Unterstützung dafür kommt vom ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann und Vorsitzenden-Stv. des Dachverbands der Sozialversicherungsträger Andreas Huss.++++
„Ich unterstütze die Ausweitung des öffentlichen Impfprogramms mit der Anhebung der Altersgrenze für die HPV-Impfung bis zum 30. Lebensjahr. So können wir die Schutzwirkung bei häufigen Krebserkrankungen weiter ausbauen. Das ist wichtig, weil wir so bis Ende 2025 Altersgruppen erreichen, die wir mit dem Kinderimpfprogramm nicht mehr erreicht haben“, sagt Huss.
Die HPV-Impfung ist eine gut verträgliche Impfung, die vor HPV-Infektionen schützt. Sie senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent. Die Impfung senkt auch deutlich das Risiko für eine Krebserkrankung an Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis. Im Alter vom vollendeten 15. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr handelt es sich bei Anwendung des 2-Dosen-Schemas um eine Off-label-Anwendung, die laut Impfplan Österreich 2023 empfohlen wird. Ab dem vollendeten 21. Lebensjahr wird die HPV-Impfung in einem 3-Dosen-Schema empfohlen.
Die HPV-Impfung für Jungen und Mädchen erfolgt in Abhängigkeit von der Organisation im jeweiligen Bundesland im Rahmen von Schulimpfungen (vorzugsweise in der 4. Schulstufe), an öffentlichen Impfstellen der Bundesländer (Bezirkshauptmannschaften, Magistrate, Bezirksämter) und bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
Die kostenfreien Nachholimpfungen bis zum vollendeten 21. Lebensjahr werden von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich organisiert.
Huss: „Wie bei jedem Impfangebot ist eine gute Organisation des Angebots sowie eine möglichst niedrige Hemmschwelle unerlässlich. Bei den Schulimpfungen können hohe Durchimpfungsraten erreicht werden, da man hier alle Gesellschaftsschichten leicht erreicht. Wir sollten drauf schauen, dass dieses Setting besonders im Fokus steht. Aber auch in Betrieben mit Betriebsärzt:innen könnten Jugendliche und junge Erwachsene gut erreicht werden. So könnten auch Betriebe mit einem niederschwelligen Impfangebot gut zu höheren Durchimpfungsraten beitragen.“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter