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Zwei Jahrzehnte Betriebliche Vorsorgekassen in Österreich

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Anlässlich des 63. Symposiums des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen, unter dem Leitmotiv „Mit nachhaltiger Veranlagung in die Zukunft“, stand besonders die Feierlichkeit zum 20-jährigen Bestehen der Betrieblichen Vorsorgekassen im Mittelpunkt. Dieses Jubiläum zeichnet die Erfolgsgeschichte eines Systems aus, das in der sozialen Sicherheit verwurzelt ist und in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnimmt.

Die Reformen der betrieblichen Vorsorge
Im Rahmen des Symposiums wurde Dr. Christoph Leitl für seine wegweisende Rolle und unermüdlichen Einsatz bei der Einführung der Betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich geehrt. Diese besondere Anerkennung unterstreicht seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der sozialen Sicherheit und Nachhaltigkeit im österreichischen Wirtschaftssystem.

Die Einführung der Vorsorgekassen im Jahr 2003 markierte einen Wendepunkt. „Die Neugestaltung der Betrieblichen Vorsorge war ein wegweisender Schritt in die Zukunft, der sowohl die Lebensqualität der ArbeitnehmerInnen als auch die wirtschaftliche Stabilität der Unternehmen maßgeblich verbessert hat. Wir haben es geschafft, dass statt 15 nun 100 Prozent der ArbeitnehmerInnen Bezüge aus der Vorsorgekasse bekommen. Besonders erfreulich ist, dass seit 2008 auch die Unternehmer vom System der Betrieblichen Vorsorge profitieren. Das war ein großer Schritt", erinnerte Dr. Christoph Leitl, Ehrenpräsident der WKÖ und Wegbereiter des Systems, während seiner Ehrung.

Ein nachhaltiges Versprechen: Vorsorge trifft Verantwortung
Heute zeugen acht aktive Vorsorgekassen von der Erfolgsgeschichte, mit einem verwalteten Vermögen von 18,83 Milliarden Euro für rund 3,9 Millionen Anspruchsberechtigte. Die betriebliche Vorsorge in Österreich zeichnet sich insbesondere durch ihr Engagement für Nachhaltigkeit aus – alle Kassen folgen strengen ÖGUT-Zertifizierungsstandards und investieren mit Weitblick. Das neue System garantiert:

• Universelle Abfertigung: Alle Erwerbstätigen genießen nun den Vorteil einer Abfertigung.
• Sicherheit und Kontinuität: Die angesparten Beiträge sind sicher und gehen bei einem Arbeitsplatzwechsel nicht verloren.
• Garantierte Beiträge: Die eingezahlten Beiträge sind garantiert, was für die ArbeitnehmerInnen zusätzliche Sicherheit bedeutet.
• Planbarkeit für Unternehmen: Die betriebliche Vorsorge bietet Unternehmen finanzielle Planbarkeit und Stabilität.

Digitale Zukunft und flexible Anpassungen
Das Symposium bot auch Raum für Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der Vorsorgekassen, insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung und die Überarbeitung der Auszahlungsfristen. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um den Grundgedanken der Vorsorge weiter zu stärken und den Bedürfnissen der Zeit gerecht zu werden.

„Wir feiern heute zwei Jahrzehnte des Erfolgs: Die Abfertigung NEU ist nun tatsächlich für alle und damit eine Demokratisierung des Systems. Dr. Christoph Leitl war damals ein Vordenker mit viel Mut, der das System neugestaltet hat. Genau diesen Mut braucht es auch heute, um die zweite und dritte Säule weiter auszubauen und so das Pensionssystem breiter aufzustellen", so Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der WKÖ.

Zu den Betrieblichen Vorsorgekassen
Zum Stichtag 31.12.2023 verwalteten die acht österreichischen Vorsorgekassen ein Volumen von über 18,83 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 wurden Beiträge in Höhe von 2,2 Mrd. Euro von Arbeitgebern, Selbständigen und freiberuflich Tätigen bzw. Landwirte geleistet. Die Betrieblichen Vorsorgekassen zahlten 2023 Leistungen an mehr als 530.000 Personen aus.

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