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Transparent und fair: Österreichs Zement- und Betonbranche macht Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu Top-Priorität

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Die Zement- und Betonhersteller in Österreich stellen sich ihrer Verantwortung und unterziehen ihre Produkte transparenten Prüfungen in puncto Umweltverträglichkeit. Ein EPD-Rechner für Zement- sowie ein GWP-Rechner für Transportbetonprodukte wurden bereits erstellt und verifiziert. Die Fertigstellung mit Verifizierung eines EPD-Rechners für Betonfertigteilprodukte erfolgt noch im ersten Halbjahr 2024.

Die transparente Ökobilanz von Zement und Beton ist eine wesentliche Voraussetzung für die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette dieser Baustoffe. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Umweltproduktdeklarationen (EPDs): Dokumente, in denen die umweltrelevanten Eigenschaften eines Produktes in Form von neutralen und objektiven Daten abgebildet werden. Diese EPDs werden nach den Vorgaben von entsprechenden Normen erstellt und decken viele Auswirkungen ab, die das Produkt auf seine Umwelt während des gesamten Lebenszyklus haben kann. „Gültige EPDs sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Klimaneutralität des Baustoffs Beton. Diese sind mittlerweile durch Rechentools am effizientesten zu ermitteln. Denn für die österreichischen Zement-, Beton- und Fertigteilhersteller hat die Transparenz der Umweltdaten ihrer Produkte stets höchste Priorität“, sagt Anton Glasmaier, Vorstandsvorsitzender von Beton Dialog Österreich und Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB).

Effiziente Erstellung von Umweltdaten

Für die Erstellung der Rechentools für die österreichische Zement-, Transportbeton- und Betonfertigteilprodukte zeichnet Florian Gschösser vom Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften der Universität Innsbruck verantwortlich: „EPDs können als ein zukünftiges Must-have der Bauwirtschaft bezeichnet werden, denn die EU-Mitgliedstaaten haben sich zu der Grundanforderung an ein Bauwerk, der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen, bekannt. Damit können wir den ökologischen Mehrwert von Bauwerken darstellen wie es z. B. erste Studien für Infrastrukturbauwerke zeigen, bei denen die Bauwerkerstellung der verkehrlichen Optimierung gegenübergestellt und somit der ökologische Gesamtnutzen des Infrastrukturbauwerks aufgezeigt wird“, erklärt Gschösser. Die unabhängige Verifizierung der ermittelten Baustoff-EPDs in Österreich erfolgt durch das Unternehmen Bau EPD GmbH.

Unabhängige Verifizierung

Die Erstellung und Verifizierung des EPD-Rechners für Zement wurde bereits Ende Juli 2023 erfolgreich abgeschlossen. Die ersten 15 EPDs eines Zementunternehmens wurden Anfang Dezember 2023 veröffentlicht. Der GWP (Global Warming Potential)-Rechner für Transportbetonprodukte steht seit Ende 2023 als Online-Anwendung zur Verfügung. Mit dem Tool kann das GWP für die Bereiche Rohstoffherstellung, Rohstofftransport, Betonherstellung und Auslieferung von Beton ermittelt werden. Der Abschluss des Verifizierungsprozesses für den EPD-Rechner für Betonfertigteilprodukte erfolgt im ersten Halbjahr 2024. Parallel dazu werden bereits auch erste Umweltproduktdeklarationen für einzelne Betonfertigteile bzw. Produktbereiche verifiziert.

Die Umweltproduktdeklarationen haben eine Gültigkeit von fünf Jahren. Danach müssen die Daten wieder eingereicht und unabhängig verifiziert werden.

Mehr Informationen über die Rechentools für Zement und Beton: https://bitly.ws/3eqLN

Über Beton Dialog Österreich

Beton Dialog Österreich (BDÖ) ist eine Interessensgemeinschaft von Zement-, Betonfertigteil- sowie Transportbetonherstellern in Österreich. Ziel des BDÖ ist es, die Bedeutung des kreislauffähigen Baustoffs Beton für umwelt- und klimagerechtes Bauen sowie die bisher erreichten Fortschritte der Branche bei der CO2-Reduktion in der Öffentlichkeit zu verankern. Mehr Informationen: www.betondialog.at

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