Sima/Blum/Pipal-Leixner: Stadt Wien fördert das 1000. Lastenrad!
Große Freude beim Besitzer des 1000. geförderten Lastenrad der Stadt Wien: Bernhard aus dem 15. Bezirk hat sich kürzlich ein Lastenrad des Modells Bullitt angeschafft und um Förderung angesucht. „Mit dem neuen Transportrad können meine Freundin und ich unseren Sohn schnell und bequem in den Kindergarten bringen, mit dem Regenzelt auch bei Schlechtwetter“, erklärt Bernhard einen der Gründe, warum sie sich für ein Lastenrad entschieden haben und ergänzt: „Meine Freundin nutzt das Lastenrad außerdem, um damit zur Arbeit in die Innere Stadt zu fahren.“ Sie wollen damit auch vermehrt Autofahrten in der Stadt ersetzen.
Er ist dabei in guter Gesellschaft: Seit Oktober 2022 gibt es großen Ansturm auf das Förderangebot der Stadt Wien, denn diese unterstützt die Anschaffung von (Elektro-) Lastenrädern für Private mit bis zu 1.000 Euro. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde erst im Sommer 2023 der Fördertopf auf 2,5 Millionen Euro aufgestockt. Diese Summe soll bis 2026 aufgebraucht werden.
„Ich freue mich über das große Interesse an unserem Förderangebot. Denn um den Klimaschutz weiter voranzutreiben, braucht es eine Vielzahl von Maßnahmen. Neben dem Ausbau von Öffis, Sharing-Angeboten und Radinfrastruktur fördern wir seit 2022 deshalb auch die beliebten Transportfahrräder, die den Wienerinnen und Wienern viele ihrer Alltagswege erleichtern, ohne auf ein Auto zurückgreifen zu müssen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Besonders freut es mich, dass wir durch die Förderung von Rollstuhl-Fahrrädern und –Rikschas auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität das klimafreundliche Unterwegsein erleichtern können“, so Sima.
„Transportfahrräder sind Fahrräder mit Mehrwert. Der wöchentliche Großeinkauf, die benötigten Sachen für einen Ausflug oder Kinder, die vom Spielplatz abgeholt werden, finden darin Platz. All das, ohne dabei schädliche Emissionen auszustoßen. Eine Win-Win-Situation für die Menschen und das Klima“, weiß Martin Blum, Geschäftsführer der Mobilitätsagentur Wien, die die Förderungen abwickelt.
Die meisten geförderten Transportfahrräder im zweiten Bezirk
Mit 154 geförderten Lastenrädern ist der zweite Bezirk Spitzenreiter. Dahinter liegen Landstraße (71 Räder), Penzing (65) sowie die Donaustadt (61) und Ottakring mit 59 Rädern. 90 Prozent der geförderten Räder sind mit Elektromotor ausgestattet und bei 70 Prozent handelt es sich um einen Vorderlader, bei dem die Ladefläche zwischen Lenker und dem Vorderrad liegt. Es werden aber nicht nur die typischen ein- und mehrspurigen Lastenräder gefördert. Auch für „Spezialfahrräder“ wie Rollstuhl-Lastenräder oder Rollstuhl-Rikschas, die überwiegend dem Transport von gehbehinderten Personen dienen, kann eine Förderung beantragt werden.
„Als frühere Lastenradmama kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, wie vielseitig einsetzbar so ein Gefährt ist: Für Großeinkäufe, Ausflüge ins Schwimmbad oder auf den Spielplatz mit vielen Sandspielsachen oder als Backup für die Radtour mit der ganzen Familie, wenn die Ausdauer der Kleinen mal doch nicht für die ganze Strecke ausreicht. Es freut mich zu sehen, dass die Förderungen so gut angenommen werden und immer mehr Wienerinnen und Wiener erkennen, dass es eine umweltfreundliche, platzsparende und geräuscharme Alternative zum KFZ für den Transport bzw. Beförderung von Gegenständen oder Personen gibt. Die Förderung von Lastenrädern in Wien ist nicht nur ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität, sondern auch ein Ausdruck unseres Engagements für eine lebendige und lebenswerte Stadt,“ sagt NEOS Wien Mobilitätsprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Zweistufiges Förderverfahren für klimafreundliche Mobilität
Alle Privatpersonen mit Hauptwohnsitz in Wien haben die Möglichkeit, diese Förderung zu bekommen. Maximal werden 50 Prozent des Kaufpreises refundiert. Für Transportfahrräder ohne Elektromotor liegt die maximale Förderhöhe bei 800 Euro. Handelt es sich um ein Lastenfahrrad mit Elektromotor, erhöht sich die Fördersumme auf bis zu 1.000 Euro. Die Förderung gilt für neu gekaufte Transportfahrräder. Das Förderverfahren erfolgt in zwei Stufen. Bevor das Rad überhaupt gekauft wird, kann ein Angebot eingereicht und geprüft werden, ob das gewünschte Modell förderwürdig ist (www.fahrradwien.at/transportfahrrad/foerderung/). Nach Bestätigung der ersten Stufe kann das Rad gekauft und alle nötige Unterlagen eingereicht werden.
Ausleihen statt kaufen: Mehr Grätzlräder für Wien
Im Zuge der Förderung wurde auch die Flotte des städtischen Lastenrad-Sharing-Angebots „Grätzlrad Wien“ weiter aufgestockt. Im Zuge der Transportradförderung wurde das 10. zusätzliche Grätzlrad gefördert! Grätzlräder können kostenfrei in Wien über die Plattform www.graetzlrad.wien bei den Betreiber*innen ausgeliehen werden. So wird der Bevölkerung ermöglicht, die Vorteile eines Transportfahrrads zu nutzen, ohne, dass sie selbst eines kaufen müssen. Vereine oder Unternehmen, die ein Grätzlrad gefördert bekommen, verpflichten sich, es mindestens zwei Jahre lang der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung zu stellen. Interessierte Vereine und Unternehmen sind eingeladen, sich als Grätzlrad-Betreiber*innen zu bewerben.
Förderung beantragen
Förderungen können auf der Website www.fahrradwien.at beantragt werden. Details zur Förderabwicklung und Förderkriterien sind auf www.fahrradwien.at/transportfahrrad/ verfügbar.
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