Volkstheater Wien: Jan Philipp Gloger wird künstlerische Leiter ab der Spielzeit 2025/26
Wie die Volkstheater-Privatstiftung unter dem Stiftungsvorstandsvorsitzenden Roland Geyer heute bekannt gab, wird der 42-jährige Regisseur und Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger neuer künstlerischer Leiter des Volkstheaters Wien ab der Spielzeit 2025/26. Er wird damit als Nachfolger von Kay Voges als insgesamt 17. Direktor*in das Wiener Traditionshaus leiten.
Jan Philipp Gloger, geboren 1981 in Hagen, ist Schauspiel- und Opernregisseur. Seit 2007 inszeniert er Schauspiel, seit 2010 Oper- und Operetteninszenierungen an großen europäischen Häusern. Von 2011 bis 2013 war Gloger leitender Regisseur am Staatstheater Mainz, seit 2018 ist er Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg. Seine Inszenierungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
„Jan Philipp Gloger ist der optimale zukünftige Direktor des Volkstheaters, so die einhellige Meinung der Findungskommission“, teilt Stiftungsvorstand Roland Geyer mit. „Er ist als Regisseur international erfolgreich und er vertritt moderne Führungs- und Managementkompetenzen. Das Herz des Hauses ist für ihn ein unverwechselbares Ensemble, das in unmittelbaren und immer wieder neuen Begegnungen den Kontakt zu den Zuschauer*innen findet und Verbundenheit schafft. Seine Vision, das Theater noch stärker einem heterogenen und jungen Publikum zu öffnen, breitenwirksamer und nahbarer zu werden, ist zukunftsweisend und mit seinem umfassenden Verständnis von dramatischen und theatralen künstlerischen Ausdrucksformen bin ich überzeugt, dass ihm bei seinem Vorhaben großer Erfolg beschieden sein wird.“
„Ich möchte ein sinnliches und aufwühlendes Theater für eine breite Bevölkerung machen, im Sinne eines Volkstheaters, das Teilhabe ermöglicht, aber auch angriffslustig sein kann, und das Komplexität und Differenziertheit gegen populistische Vereinfachung und Vereinnahmung setzt“, so der designierte künstlerische Leiter Jan Philipp Gloger. Ich möchte gemeinsam mit Künstler*innen meiner Generation wie etwa der Regisseurin Rieke Süßkow oder dem Theatermusiker Kostia Rapoport das Haus prägen und das Ensemble als Träger von Nahbarkeit ins Zentrum rücken. Einer von mehreren Programmschwerpunkten wird ‚Schauspiel und Musik‘ sein, auch im Sinne eines lustvollen, durchaus von Wiener Traditionen inspirierten Grenzgängertums zwischen Sprache und Klang, Sinn und Irrsinn.
Im Übrigen freue ich mich wahnsinnig, nach Wien zu kommen! Ich habe ein Faible für österreichische Literatur, dem ich schon in Inszenierungen von Schnitzler, Horváth, Handke, Köck und immer wieder Jelinek nachgehen konnte. Außerdem zieht mich die Stadt, in der ich seit vielen Jahren regelmäßig zu Gast bin, ungeheuer an. Dass meine Inszenierungen an der Volksoper und am Burgtheater gut ankommen, erhöht meine Vorfreude auf das Wiener Publikum.“
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