Gegen den Pflegenotstand – SPÖ-Sozialsprecher Muchitsch: Wer Pflegeausbildung macht, soll 2.300 Euro im Monat bekommen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gegen den Pflegenotstand – SPÖ-Sozialsprecher Muchitsch: Wer Pflegeausbildung macht, soll 2.300 Euro im Monat bekommen

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Heute hat die Gesundheit Österreich ihre aktualisierte Prognose über den Bedarf an Pflegekräften vorgelegt. Demnach wird die Lücke zwischen der Zahl der jährlichen Abschlüsse einer Pflegeausbildung und dem realen Bedarf immer größer. Bis zum Jahr 2050 gibt es einen Mehrbedarf von 200.000 Pflegekräften. SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch versteht nicht, „worauf die Regierung noch warten will“. Die SPÖ hat im Vorjahr einen Plan vorgelegt für eine Pflegeoffensive, damit mehr Menschen die Ausbildung wählen. „Wer eine Pflegeausbildung macht soll – so wie die Polizeischüler:innen – während der Ausbildung 2.300 Euro brutto im Monat bekommen“, sagt Muchitsch. ****

„Pflege ist ein sehr wichtiger und zugleich sehr anstrengender Beruf“, sagt Muchitsch. „Die Menschen haben ein Recht auf gute Pflege und die Pflegerinnen und Pfleger haben ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen.“ Die Belastung im Beruf werde durch die Personalnot noch größer. Die Offensive für die Pflegeausbildung muss sofort starten, betont Muchitsch.  

Im Überblick: SPÖ-Maßnahmen für mehr Pflegekräfte 

  • Bezahlung während der Pflegeausbildung: Alle, die eine Pflegeausbildung machen, sollen während der Ausbildung – analog zu Polizeischüler:innen – 2.300 Euro brutto im Monat erhalten.
  • Kostenlose Pflegeausbildung: Pflegepersonal wird händeringend gesucht, trotzdem kosten die Fachhochschulbeiträge pro Semester rund 400 Euro. Damit muss Schluss sein!
  • Arbeitsplatzgarantie: Wer die Pflegeausbildung macht, soll einen fixen Arbeitsplatz bekommen.
  • Pflegekräfte im Beruf halten: Damit die Pflegekräfte in ihrem Beruf bleiben, brauchen wir nicht nur mehr Ausbildungsplätze, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten, die familienfreundlich sind und Erholung ermöglichen.  
  • * Außerdem will die SPÖ, dass Pflege und Betreuung als besonders belastende Berufstätigkeiten in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen wird.

(Schluss) wf/ls

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