Bürgermeister Ludwig präsentiert Erfolgsbilanz für Gruppe Sofortmaßnahmen und Stadtservice Wien
Vier Mal um die Welt für Wien: Mehr als 166.000 zurückgelegte Kilometer, 1.700.000 Kund*innenkontakte im Stadtservice Wien, tausende persönliche Gespräche mit Wiener*innen vor Ort und 202 koordinierte Schwerpunktaktionen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen & Stadtservice Wien, haben heute, Dienstag, diese beeindruckende Jahresbilanz 2023 der Gruppe Sofortmaßnahmen und des Stadtservice im Rathaus präsentiert.
„Die Gruppe Sofortmaßnahmen und das Stadtservice Wien sind maßgeblich für den guten internationalen Ruf unserer Stadt mitverantwortlich“, betonte Bürgermeister Ludwig. „365 Tage im Jahr geschieht mit höchster Professionalität sehr viel Arbeit hinter den Kulissen, damit die Wienerinnen und Wiener weiterhin in einer so gut funktionierenden und sicheren Stadt leben können.“
Insgesamt bestehen die Gruppe Sofortmaßnahmen, das Stadtservice Wien aus 140 Mitarbeiter*Innen. Den mobilen Teams stehen 17 Fahrzeuge sowie zwei mobile Büros zur Verfügung, mit denen im Vorjahr insgesamt 166.000 Kilometer im Dienste der Menschen zurückgelegt wurden. Diese Strecke ergibt mehr als vier Erdumrundungen.
„Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz das Funktionieren der Stadt gewährleisten. Darauf können wir zurecht stolz sein“, so Bürgermeister Ludwig weiter. „Die Gruppe Sofortmaßnahmen und das Stadtservice Wien koordinieren alle in Frage kommenden Abteilungen der Stadt, um den Wienerinnen und Wienern in allen Lebenslagen zu helfen – sei es im Ernstfall oder bei den kleineren Herausforderungen des Alltags“, sagte deren Leiter Walter Hillerer. „Die Bilanz dieser erfolgreichen Arbeit ist Beleg dafür, dass die Stadt Wien für alle Menschen in unserer Stadt da ist“.
Rasche Hilfe bei Gasexplosionen, Bränden und Wassereinbrüchen
Die Gruppe Sofortmaßnahmen steht den Bürger*innen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Das Einsatzspektrum reicht vom Ersatzquartier für Opfer von Brandereignissen über die rasche Intervention bei Lärmbelästigung, illegaler Müllablagerung oder sozialen Problemen bis hin zum Einschreiten gegen skrupellose Geschäftemacher im Rahmen von Planquadraten und Schwerpunktaktionen. Die Gruppe Sofortmaßnahmen kümmerte sich 2023 bei 55 Einsätzen um die Opfer von Schadensfällen wie Gasexplosionen, Brandereignissen, Wassereinbrüchen, einsturzgefährdeten Gebäuden oder anderen akuten Situationen. Beispielhaft sind hier etwa die Großeinsätze beim Großbrand in der Simmeringer Hauptstraße im Jahr 2019 oder anlässlich der einsturzgefährdeten Wohnhäuser in der Weißenböckstraße im Jahr 2023. Die betroffenen Bewohner*innen wurden mit dem Notwendigsten für die erste Zeit versorgt, wie etwa Kleidung oder Medikamente. Außerdem kümmert sich die Gruppe Sofortmaßnahmen im Bedarfsfall um die Unterbringung in Notquartieren bis hin zur Wiederherstellung von etwaig beschädigten Versorgungs- bzw. Entsorgungsleitungen (Wasser, Strom, Gas und Kanal).
202 Schwerpunktaktionen durchgeführt
Neben den angestammten Kompetenzen und Aufgabenstellungen der Gruppe Sofortmaßnahmen wurde im Auftrag von Bürgermeister Ludwig auch das Einsatzteam der Stadt Wien für optimal koordinierte behördenübergreifende Einsätze und Schwerpunktaktionen ins Leben gerufen. Diese führte im Vorjahr 202 Schwerpunktaktionen durch. Darunter waren 47 Überprüfungen von Gastgewerbebetrieben und Veranstaltungsstätten, 65 Überprüfungsaktionen von sonstigen Gewerbebetrieben, bei welchen 1.813 Einzelbetriebe kontrolliert wurden. Das Einsatzteam der Stadt Wien stellte dabei 739 Verstöße gegen Betriebsauflagen durch die MA36 fest, 2.714 Anzeigen bzw. Organmandate wurden von der MA59 ausgestellt.
Bei diesen Aktionen kommt es auch zu behördlichen Sperren von Lokalen oder Beschlagnahmungen von Wettautomaten und Bargeld. Weitere Schwerpunkte hatten die Kontrollen von Wettlokalen und Flohmärkten zum Inhalt sowie von Taxi- und Mietwagen, Straßenkunst und illegale Bettelei, von bekannten Problemhäusern und von Massenquartieren.
Schwerpunkt Miet-Scooter
Die mit 1. Juli 2023 gültige Verordnung des Magistrats betreffend stationslose elektrisch betriebene Klein- und Miniroller wurde leider in größerem Ausmaß nicht eingehalten. Dies machte sich auch im Stadtservice Wien durch ein sprunghaftes Ansteigen der Beschwerden über Mietscooter via Sag‘s Wien App von rund 1800 im Monat Mai auf 5500 im September bemerkbar.
Daher wurden von der Gruppe Sofortmaßnahmen und Stadtservice Wien Schwerpunktaktionen durchgeführt, um vorschriftswidrig abgestellte Mietscooter nach kurzer Fristsetzung an die Betreiber gemeinsam mit der MA 48 Abschleppgruppe zu entfernen und entgeltlich zu Verwahren.
Bei den seit 15.06. bis zuletzt am 01.12.2023 insgesamt 32 durchgeführten Schwerpunktaktionen und im Zuge laufender Überprüfungen der technischen Ausstattung wurden in Summe 932 Scooter an die Betreiber gemeldet, 407 Scooter abgeschleppt, weitere 373 Scooter technisch geprüft, davon 263 Scooter beanstandet, wobei 380 Mängel festgestellt und an die Mobilitätsagentur zur Mahnung der Betreiber gemeldet wurden.
Stadtservice Wien – Anlaufstelle für Wünsche, Beschwerden und Fragen aller Art
In der Rathausstraße 2 sind die Mitarbeiter*innen für die Wiener*innen per Telefon, Sag`s Wien App, E-Mail, Online Portal Wien.at und Live-Chat mit Rat und Tat erreichbar. Im Jahr 2023, so die Bilanz, gab es 1.700.000 Kund*innenkontakte, davon 1.550.000 Anrufe.
Die wohl direkteste und zugleich effizienteste Verbindung zur Wiener Stadtverwaltung ist die Sag‘s Wien App mit der die Wienerinnen und Wiener von überall ein Anliegen, eine Gefahrenstelle oder eine Störung via Smartphone an das Stadtservice Wien melden können. Mit wenigen Klicks werden Meldungen an die Stadtverwaltung gesendet, inklusive GPS Daten des Standortes und Fotos zum Anliegen, nach dem Motto: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte".
Mittlerweile sind rund 148.000 Downloads erfolgt. 2023 wurden insgesamt 93.074 Anliegen über die Sag’s Wien App bearbeitet. Die aktuelle Erledigungsquote mit 98,2 Prozent der Meldungen spricht auch für die Effizienz dieser Anwendung. Im Jahr 2023 langten via Sag’s Wien App unter anderen Anliegen zu folgenden Themen ein: 38.720 Verkehrsorganisation und Verkehrssicherheit, 19.460 Verunreinigungen und Müllentsorgung, 10.325 Straßenschäden und Gebrechen, 8.454 Grünraum und Umwelt, 4.961 ausgefallene oder schadhafte Straßenbeleuchtungen, 3.062 Anliegen zum Wohnen und 2.683 ausgefallene oder fehlerhafte Ampelanlagen.
Um Präsenz zu zeigen und Menschen den persönlichen Kontakt zur Stadt Wien in ihrem Umfeld zu ermöglichen, wurde die Grätzlarbeit mit den Stadtservice vor Ort Aktionen ins Leben gerufen. Dadurch wird die Serviceleistung flexibel und niederschwellig in die Bezirke gebracht. Im Jahr 2023 wurden 183 Stadtservice-vor-Ort-Aktionen durchgeführt.
Zu vielen Anliegen ist es notwendig, sich ein Bild zu machen, bevor eine konkrete Veranlassung bei einer Magistratsabteilung oder einer externen Stelle getroffen werden kann. Im Zuge der Befahrung von Stadtteilen und Grätzln werden auch selbst Verunreinigungen, Gebrechen oder Missstände wahrgenommen und die Erledigung veranlasst. Die Mitarbeiter*innen des mobilen Stadtservice suchen nach Terminvereinbarung auch bettlägerige oder behinderte Personen auf, welche eine Lebensbestätigung für die Auszahlung von Versicherungsleistungen benötigen und dies nicht selbst beim Magistratischen Bezirksamt beantragen können.
Blick hinter die Kulissen: 1.131 Rathausführungen
Das Stadtservice Wien ist auch Ausgangsort der kostenlosen Rathausführungen. Einzelpersonen können jeden Montag, Mittwoch und Freitag jeweils um 13 Uhr unangemeldet teilnehmen. Führungen für Gruppen zwischen zehn und 50 Personen werden Montag bis Freitag zwischen 8 und 14 Uhr angeboten. Im Jahr 2023 organisierte und betreute das Stadtservice 1.131 Rathausführungen die sich bei Wiener*innen und Tourist*innen gleichermaßen größter Beliebtheit erfreuen. Etwa 30.000 Personen wagten dabei einen Blick hinter die Fassaden der Wiener Stadtverwaltung.
Stadtinformation
Die Stadtinformation ist im Rathaus, Eingang Friedrich-Schmidt-Platz 1 situiert, wo eintretende Besucher am Empfangspult freundlich willkommen geheißen werden. Die Mitarbeiter*innen stehen dort sowohl den Tourist*innen als auch den Wiener*innen mit Informationen über die Stadt, das Rathaus, Veranstaltungen und für Anmeldungen zu den selbst durchgeführten Rathausführungen zur Verfügung.
Im Back Office, werden auch telefonisch bzw. per E-Mail Informationen erteilt sowie Wünsche und Beschwerden entgegengenommen und einer Erledigung zugeführt. Weiter besteht hier die Möglichkeit, sich für die ID Austria zu registrieren und diese zu aktivieren sowie Fundgegenstände im Fundbüro abzugeben, welche in weiterer Folge an das zentrale Fundbüro übermittelt werden. 6.220 der Kund*innenkontakte entfielen dabei auf persönlich ausgestellt Handysignaturen und ID-Austria. (Schluss) kri/jaz
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