Bernhuber: ÖVP-Erfolg in Brüssel – Pflanzenschutzmittelverordnung ist vom Tisch
"Über Monate hinweg haben wir den Vorschlag der Kommission für eine neue Pflanzenschutzmittelverordnung kritisiert. Er war voller unrealistischer Ziele, die unsere Ernährungssicherheit gefährdet hätten. Die Reduktionsziele wären in der Praxis nicht umsetzbar gewesen und hätten nur zu noch mehr Bürokratie auf den Bauernhöfen geführt", sagt Alexander Bernhuber, ÖVP-Agrarsprecher im Europaparlament und Chefverhandler der Europäischen Volkspartei im Europaparlament für die Pflanzenschutzmittelverordnung, nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt hat, den Vorschlag für die Pflanzenschutzmittelverordnung zurückzuziehen.
Bei der Plenarabstimmung im Dezember hat das EU-Parlament den Vorschlag der Grünen Berichterstatterin Sarah Wiener mit 324 gegen 292 Stimmen abgelehnt und damit ein klares Zeichen gesetzt. Der Abstimmung waren monatelange Verhandlungen mit mehr als 2.000 Änderungsanträgen vorausgegangen.
Bernhuber anschließend: "Nun ist der Weg frei, um wie von uns gefordert eine neue, faktenbasierte Diskussion zu beginnen. Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln muss auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Anstelle von pauschalen Reduktionszielen sollte der Fokus auf die schnellere Verfügbarkeit von alternativen Pflanzenschutzmitteln gelegt werden, um so den Einsatz herkömmlicher Pflanzenschutzmittel weiter zu reduzieren. Europas Landwirtschaft ist offen für einen nachhaltigen Weg mit geringerem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Was für die EU gilt, muss dann selbstverständlich auch für Importe gelten." (Schluss)
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