ÖGB-Reischl: „Arbeitslosengeld muss endlich angehoben werden!“
Auch die heute veröffentlichten Jänner-Daten zeigen, dass die positive Arbeitsmarktentwicklung der letzten Monate vorbei ist. „Mehr als 420.000 Menschen müssen mit einem Arbeitslosengeld in der Höhe der Hälfte ihres vorangegangenen Einkommens auskommen und das bei einer anhaltend hohen Inflation“, kritisiert Ingrid Reischl, ÖGB Bundesgeschäftsführerin, einmal mehr die aktuelle Ausgestaltung des Arbeitslosengeldes. „55 Prozent Nettoersatzrate ist für die Betroffenen viel zu wenig und für ein Land wie Österreich beschämend.“
„Vor allem in einer Zeit, in dem die Inflation nach wie vor – auch im europäischen Vergleich – viel zu hoch ist, weil die Bundesregierung keine wirkungsvollen Maßnahmen gesetzt hat und die guten KV-Abschlüsse leider keine Auswirkung auf die Berechnung des Arbeitslosengeldes haben, wäre eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate gerade jetzt sinnvoll und notwendig“, so die Gewerkschafterin: „Wir dürfen die Menschen nicht im Regen stehen lassen und weiter dabei zuschauen, wie sie in die Armut schlittern.“
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