AMS Wien: Mehr Arbeitslose, aber auch mehr Berufsfelder mit Arbeitskräftemangel
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Jänner 2024 im Jahresvergleich um 8,5 Prozent auf 124.623 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 6,4 Prozent auf 37.581. Die Summe beider Gruppen ist um 8 Prozent größer geworden.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 3 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um 11 Prozent.
„Wien wächst, und mit dem Arbeitskräftepotenzial auch die Zahl der Arbeitslosen“, sagt AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in vielen Bereichen heute bereits ein ausgesprochener Arbeitskräftemangel herrscht – Grund dafür ist vor allem, dass die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre jetzt den Arbeitsmarkt verlassen und deutlich weniger Junge nachrücken.“
Solche Berufsfelder sind beispielsweise die „Green Jobs“ rund um die Energiewende, die von hochqualifizierten Jobs bis hin zu solchen reichen, die auch mit geringer Grundbildung ausgeübt werden können, aber auch Tätigkeiten in der Pflege oder im Transportbereich. Göschl: „Am Dienstag beispielsweise haben wir mit der Wirtschaftskammer Wien eine sehr erfolgreiche Jobbörse für fast 300 potenzielle Buslenkerinnen und -lenker veranstaltet, die von 79 Prozent der Teilnehmenden mit einer verbindlichen Einstellzusage verlassen wurde – ihnen zahlen wir, falls sie noch keinen haben, jetzt einen D-Führerschein.“
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Jänner im Einzelhandel um 3,9 Prozent gestiegen, in der Hotellerie und Gastronomie um 9,5 Prozent, in der Warenproduktion um 9,9 Prozent und im Bau um 11,8 Prozent.
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