Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka mit Golden Vision Award des European Jewish Congress ausgezeichnet | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka mit Golden Vision Award des European Jewish Congress ausgezeichnet

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Als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit für herausragende Leistungen im Kampf gegen den Antisemitismus und für die Förderung jüdischen Lebens in Österreich hat heute Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka den Golden Vision Award – die höchste Auszeichnung des European Jewish Congress (EJC) – im Parlament verliehen bekommen.

Als Nationalratspräsident habe Wolfgang Sobotka außerordentliches Engagement für das Judentum in Österreich gezeigt, sich aktiv an Initiativen zum Gedenken an den Holocaust beteiligt und sich unermüdlich für den Kampf gegen den Antisemitismus eingesetzt, betonte EJC-Präsident Ariel Muzicant in seiner Laudatio. "Wolfgang Sobotka war immer auf unserer Seite, sowohl in Momenten der Freude als auch der Trauer, insbesondere in diesen für alle Juden schwierigen Zeiten. Da der Antisemitismus sowohl in Europa als auch in Österreich zunimmt, sind wir stolz darauf, den Nationalratspräsidenten als treuen Freund zu haben", so Muzicant.

Darüber hinaus könne man nach den tödlichsten Angriffen auf das jüdische Volk seit dem Holocaust am 7. Oktober 2023 nicht dankbarer und stolzer sein, dass die österreichische Bundesregierung, die Bevölkerung und insbesondere der Nationalratspräsident, offen und deutlich ihre Solidarität mit dem israelischen Volk und insbesondere mit den Geiseln und ihren Familien zum Ausdruck gebracht hätten, so der EJC-Präsident weiter.

Sobotka nimmt Auszeichnung stellvertretend für offizielles Österreich entgegen

"Wer die Demokratie schützen will, darf den Kampf gegen den Antisemitismus nicht scheuen", unterstrich Wolfgang Sobotka in seinen Dankesworten. Der Nationalratspräsident sprach von einer "unbeschreiblichen Ehre", er nehme die Auszeichnung stellvertretend für das offizielle Österreich entgegen. Man habe zwar die Verbrechen des Nationalsozialismus in Österreich noch nicht vollständig aufgearbeitet, die Bundesregierung, das Parlament mit dem Nationalfonds, der Gedenkort Mauthausen, die Israelitische Kultusgemeinde sowie zahlreiche Vereine und Organisationen würden jedoch einen wichtigen Beitrag zur Bildung von jungen Menschen leisten.

Die von bewaffneten Terroristen durchgeführten Angriffe am 7. Oktober 2023 seien das schwerste Verbrechen an Jüdinnen und Juden seit der Shoah und hätten weltweit einen Anstieg des Antisemitismus nach sich gezogen. Demokratien müssten deshalb nun Haltung zeigen, Unterstützung und Empathie für die Opfer zum Ausdruck zu bringen und keine Relativierung des Terrors vornehmen, betonte Sobotka. Resignation sei keine Alternative. Österreich und die EU müssten "aufklären, Fakten benennen und ein Aufeinanderzugehen" fördern. Schluss (med)

HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung sowie eine Nachschau auf vergangene Veranstaltungen finden Sie im Webportal des Parlaments.


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