Aktuelle ÖAMTC-Studie bestätigt Kernanliegen der Plattform Erneuerbare Kraftstoffe
"Die heute präsentierte Studie 'Erreichung des Klimaziels 2030 mit biogener Kraftstoff-Beimischung' zeichnet einen klaren Weg für die Zielerreichung im Verkehrssektor vor und unterstreicht einmal mehr unsere Forderungen als Plattform Erneuerbare Kraftstoffe (PEK). Nicht zuletzt aufgrund der nur mehr sehr kurzen verbleibenden Zeitspanne bis 2030 bedarf es schnell umsetzbarer und vor allem breitenwirksamer Maßnahmen. Eine solche ist die ambitionierte Steigerung der biogenen Kraftstoffbeimischung in allen Bereichen", unterstützt Obmann Abg.z.NR Johannes Schmuckenschlager die Ergebnisse der Studie voll und ganz.
Die Anhebung der Beimischung von fünf auf zehn Prozent bei Ottokraftstoffen war der erste erfolgreiche Schritt in die richtige Richtung. Der beschrittene Pfad muss nun zielstrebig weiterverfolgt werden, als logische Folge liegt eine Erhöhung von sieben auf beispielsweise zehn Prozent auch bei Dieselkraftstoffen auf der Hand. Dies allein brächte jährliche Emissionsminderungen von mehreren 100.000 Tonnen CO2 bis 2030. Eine weitere konsequente Forcierung der Reinverwendung von Biokraftstoffen, wie beispielsweise B100, oder Kraftstoffen mit höheren biogenen Anteilen, wie B30, in geschlossenen Flotten für z.B. kommunale Fahrzeuge oder im Schwerlastbereich könnten diese positiven Einsparungseffekte noch zusätzlich multiplizieren.
"Flankiert von entsprechenden steuerlichen Regelungen bei Mineralölsteuer und CO2-Bepreisung kann die forcierte Biokraftstoffnutzung ihre mehrfach positiven Wirkungen optimal entfalten. Die Zielerreichung wird sozial verträglich machbar und die Energieversorgungssicherheit erhöht. Wir erwarten uns daher die Abbildung dieser Lösungsansätze – ambitionierte Erhöhung der biogenen Beimischung, forcierte Nutzung von Kraftstoffen mit höheren biogenen Anteilen und Reinbiokraftstoffen sowie Flankierung durch steuerliche Anreize – im Nationalen Energie- und Klimaplan", fordert Schmuckenschlager.
Getreu dem Motto "Ergänzen, nicht ersetzen!" muss schnellst möglich so viel Biokraftstoff wie möglich zum Einsatz kommen. Darüber waren sich nicht nur alle Mitglieder der Plattform Erneuerbare Kraftstoffe, sondern auch Schlüsselakteure der Branche beim diesjährigen zweiten Neujahrsempfang einig: Treibstoff einer klimaneutralen Mobilität der Zukunft sind erneuerbare Kraftstoffe samt Technologieoffenheit, Forschung und Innovationsgeist. Die dafür notwendigen Prozesse sind unverzüglich auf Schiene zu bringen und die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen. (Schluss)
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