SP-Hergovich: „Landbauer beleidigt die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher!“

St. Pölten (OTS) – „Anfang Dezember hat die SPÖ einen Antrag in Landesregierung und Landtag eingebracht, die Gehälter der Landesräte nicht zu erhöhen und schon gar nicht um 9,7 %. Schließlich versteht kein Mensch, warum Udo Landbauer jetzt mit 20.577 Euro mehr als der Nationalratspräsident verdienen muss. Die FPÖ hat unseren Antrag gemeinsam mit der ÖVP abgelehnt. Anfang Jänner behauptete Landbauer dann plötzlich, einen Teil seines Gehaltes zu spenden. Gestern im Magazin ‚Report‘ kündigte er nun an, seine ganze Erhöhung zu spenden. Diese Ankündigung ist grundsätzlich erfreulich und ich fordere Landbauer und seine Kolleginnen und Kollegen auf, diese Spenden transparent zu machen“, so Kontroll-Landesrat Sven Hergovich. Und weiter: „Die SPÖ-Landesräte, die 100 % der Gehaltserhöhung spenden, werden das selbstverständlich tun. Zudem sind auch die Kolleginnen und Kollegen von der ÖVP aufgerufen, ihre Gehaltserhöhung zu spenden. Ein Plus von 1800 Euro brutto im Monat ist mehr, als viele Menschen verdienen. Dafür hat in Zeiten der Teuerung niemand Verständnis. Wirklich empört hat mich aber, was Landbauer noch gesagt hat.“ Von Moderatorin Schnabl im besagt Report-Interview angesprochen, warum er nicht einen Sozialfonds für Politiker-Einkommen über 60.000 Schilling einrichtet, meinte Landbauer wortwörtlich, dass 60.000 Schilling vielleicht damals noch ein Geld gewesen seien – impliziert damit also, dass sie das heute nicht mehr sind. Hergovich empört sich:
„60.000 Schilling sind mehr als 4360 Euro. Damit gehört man in Österreich zu den 20 % Bestverdienern. Landbauer hat offenbar jeden Bezug zur Realität verloren und glaubt inzwischen offenbar Luxusgagen wie die 600.000 Euro bei der EVN, die Schwarz-Blau beschlossen haben, seien völlig normal. Landbauer soll sich sofort bei den hart arbeitenden Menschen im Land entschuldigen“, schließt Hergovich.